Mit klarer Sicht in die Top 50

Der Begabtenkurs „Chemie“ hat beim Schülerwettbewerb „Jugend testet 2023“ eine der 50 besten Arbeiten eingereicht.

Ob durch Pollenflug, Regen oder Insekten – Glasscheiben werden täglich auf die Probe gestellt. Dies veranlasste den Begabtenkurs „Chemie“ des Kooperationsverbundes „Begabungen und Talente fördern“ (KOV), unter der Leitung von IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey, zu Jahresbeginn diverse Glasreiniger zu testen und die Untersuchungsergebnisse beim Schülerwettbewerb „Jugend testet 2023“ einzureichen.

Die Urkundenübergabe erfolgte durch den Lehrer Dr. Marc Stuckey (links) an seine KOV-Schüler Hendrik (Mitte) und Eric (rechts)

„Die Schüler haben sich unterschiedliche Testkriterien überlegt. So spielten neben der Wirkungsweise auch Verpackung, Optik, Sprühverhalten und der Preis für die Jugendlichen eine wichtige Rolle“, berichtet Stuckey. Ein spannender Versuchsaufbau ergab sich beim „Reinigungstest“ an der Autoscheibe. Ein Kollege hatte dem Kurs eine Autoheckklappe zur Verfügung gestellt, so dass die Jugendlichen mithilfe des Scheibenwischers prüfen konnten, ob der jeweilige Glasreiniger Schlieren hinterlässt oder ob die Scheibe klar bleibt. „Die Heckklappe haben wir an ein Netzgerät angeschlossen und konnten im Chemieraum direkt die Untersuchung durchführen“, erklärt Hendrik, Schüler aus Jahrgang 11.Hendrik hat zusammen mit dem Schüler Eric aus dem 9. Jahrgang insgesamt zehn Untersuchungen an den sechs Glasreinigern unterschiedlicher Hersteller durchgeführt und jedes Ergebnis genau dokumentiert, wie man es von der Stiftung Warentest her kennt. Am Ende hatte das Produkt der Firma Sidolin die Nase vorn. Die Untersuchungsergebnisse wurden in einem achtseitigen Bericht festgehalten und „Jugend testet 2023“ zugesandt. Über 3200 Schüler haben mit insgesamt 960 Berichten an dem Wettbewerb teilgenommen. Jetzt wurden die Gesamtergebnisse bekanntgegeben und die Ausarbeitung über die Glasreiniger gehört zu den besten 50 Arbeiten. Die beiden IGS-Schüler haben jeweils eine Urkunde sowie ein kostenloses Jahres-Abo der Zeitschrift „test“ erhalten.

„Die Schüler wurden für ihre intensive Untersuchung belohnt“, freut sich Stuckey für die Jugendlichen.

Beitrag von Marc Stuckey

Feierliche Verabschiedung der Studienreferendare an der IGS

Die angehenden Lehrkräfte des Studienseminars Wilhelmshaven bekamen in einem ganz besonderen Rahmen an der IGS Wilhelmshaven ihr Abschlusszeugnis durch ihre Ausbilderinnen und Ausbilder überreicht, darunter Bernd Theißing, der sein Referendariat erfolgreich an der IGS absolviert hat. Insgesamt haben sich knapp 120 Gäste für diesen besonderen Anlass im Forum der IGS eingefunden.

Nach der Begrüßung durch die Didaktische Leiterin Nina Helmerichs folgten Reden von der Leitung des Studienseminars Wilhelmshaven und der Personalrätin des Kurses ehe die Zeugnisse durch die pädagogischen Leiter überreicht wurden.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die „Huba-Buba-Blues-Boys“. Hierbei zeigten sich die Schüler Lion, Basse, Egor sowie Schülerin Fynnja und die drei Lehrer Bernd Theißing, Marc Müller und Marc Stuckey erneut in großer Spiellaune, was dem Publikum viel Freude bereitete und mit viel Applaus honoriert wurde. Ein großer Dank geht auch an Jan Hendrik Klosse, Schüler aus Jahrgang 11 der IGS, der erstmalig den Sound für die Schüler-Lehrer-Band abgemischt hat. Die Band bedankt sich zudem ganz herzlich für die großzügigen Spenden der Gäste, die an dem Nachmittag eingegangen sind. Dadurch können sie ihr Equipment erweitern und noch unabhängiger Auftritte durchführen.

Die Huba Buba Blues Boys spielen bei der Verabschiedung der Studienreferendare groß auf

Nach der Veranstaltung gab es für die Absolventinnen und Absolventen einen kulinarischen Empfang in einer liebevoll gestalteten Mensa der IGS. Die Schülerinnen und Schüler der Schülerfirmen von Anke Theiler, Nina Helmerichs, Alex Krauße, Hilkje Hütter und Steffi Hartmann bewirteten die Anwesenden aufmerksam mit Häppchen und Getränken und sorgten für einen sehr wohligen Ausklang.

Die Jugendlichen von den Schülerfirmen bewirteten die Gäste ganz hervorragend.

Beitrag von Marc Stuckey

Verabschiedung der Abiturienten

Verabschiedung zieht Abiturienten, Eltern und Lehrkräfte von ihren Sitzen

Nach mehreren Jahren mit Corona-Einschränkungen zeigte die IGS bei der Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2023, was wieder als schulisches Event möglich ist. Ausgerichtet wurde die Zeugnisübergabe für die Abiturientinnen und Abiturienten in der Sporthalle der Schule. Ein vermeintlich trister Ort, der aber durch viele helfende Hände aus Jahrgang 12, dem gesamten Hausmeisterteam, vielen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern, Lichttechniker Moritz Junge und die Schulband „Huba Buba Blues Boys“ feierlich und stimmungsvoll hergerichtet wurde.

Nach dem fulminanten Auftakt „Eye of the tiger“ durch die Schüler-Lehrer-Band (bestehend aus den Schüler/-innen Fynnja, Lion, Basse, Egor, Eiso sowie den Lehrkräften Marc Müller, Marc Stuckey und Bernd Theißing), die wieder mal herausragend durch Michel Theilen abgemischt wurden, folgten die ersten Ansprachen. Matthias Müller, Leiter der Sekundarstufe II, eröffnete die Veranstaltung und stellte in seiner Rede Bezüge zu Chat-GPT und der „Künstlichen Intelligenz“ her – wie oft einer der beiden Begriffe genannt wurde, durften die Anwesenden vorher sich notieren und raten und anschließend mitzählen (13 Mal). An die Rede folgte die Ansprache von Schulleiter Dr. Knut Engeler, der etwa 1700 Wörter in 11:20 Minuten unterbringen wollte. Nach den wertschätzenden Worten an den Jahrgang wurde noch mal deutlich, dass die Schule die Werdegänge ihrer Schützlinge auch weiterhin im Blick haben wird („I’ll be watching you“), was durch den Song „Every breath you take“ untermalt wurde.

Einen launigen Einblick in die Schülerperspektive gab Tom Heyen in seiner Schülerrede. Humorvoll, wertschätzend und auch ernsthaft hat er mit seiner Ansprache die Anwesenden begeistert. Ebenfalls sehr gelungen folgte im Anschluss die Elternrede durch Jan Alter. Ein zunächst in Jahrgang 5 auch etwas skeptischer Blick auf die Schule und ihr Treiben (mit sehr feinsinnigem Witz gab Herr Alter dazu als Beispiel an, dass in dem ersten Zeugnis seines Sohnes eine 2, eine 6, eine 3, eine 8 und wieder eine 6 gestanden haben – das waren die einzigen Zahlen, und zwar die Postleitzahl der Schule und nicht die Noten seines Sohnes, der Rest bestand nur aus Worten), war er als Vater schnell mehr und mehr begeistert von der Schulform und den Möglichkeiten, die die Schule den Kindern gibt. 

Auch die Huba Buba Blues Boys ließen es sich nicht nehmen mit einem Augenzwinkern („teacher, leave them kids alone“) „Another brick in the wall“ zu spielen. Im Anschluss daran folgte die Zeugnisübergabe, bei der jede Schülerin und jeder Schüler namentlich genannt wurde und mit der Tutorengruppe die anerkennende Aufmerksamkeit bekam. Denn die Tutoren haben für ihre Gruppen kurze, liebenswerte und oft auch mit viel Witz gespickte Abschiedsworte verfasst.

Nach dem Jahrgangsfoto wurde noch mal durch die Huba Buba Blues Boys groß aufgespielt. Der Song „Seven nation army“ von den White Stripes animierte das Publikum zum Mitklatschen. Nach wenigen Sekunden stand eine Vielzahl an Personen. Deren Begeisterung wurde durch die Mitten im Song abgeschossenen Konfettikanonen weiter angetrieben. So hielt die vom Publikum geforderte Zugabe nur noch wenige auf ihren Sitzen. Die meisten standen glücklich klatschend und lauschten „I want to break free“. Neben großem Applaus spendeten viele Eltern und Kolleginnen und Kollegen auch Geld, um das Schulbandprojekt aufrechterhalten zu können (es fehlt noch Equipment, um unabhängiger auftreten zu können). Für die tolle Stimmung und die Zuwendungen sind die Huba Buba Blues Boys allen überaus dankbar.

Beim Sektempfang, der durch den 12. Jahrgang organisiert wurde, haben die jetzt ehemaligen Schüler/innen und ihre Eltern noch mit den Tutorinnen und Tutoren gesprochen, viele Bilder gemacht und einfach den höchsten Schulabschluss, den man hierzulande erreichen kann, gefeiert. Insgesamt war es eine sehr kurzweilige und schöne Veranstaltung für alle Beteiligten, die hoffentlich allen lange in Erinnerung bleibt – und die Sporthalle noch mal in einem ganz anderen Blickwinkel erscheinen lässt.

Beitrag von Marc Stuckey

„Erinnerungen sammeln gegen das Vergessen“

Besuch des Holocaust-Überlebenden Boris Zabarko an der IGS Wilhelmshaven

Dokumentationen, Bilder oder Textquellen über das NS-Regime und seine Verbrechen begegnen Schüler*innen im Geschichts- oder Gesellschaftsunterricht sehr häufig. Die Heranwachsenden nehmen von den Gräueltaten in dieser konfrontativen Situation Notiz, eine nachhaltige Auseinandersetzung damit erfolgt hingegen selten. Der 9. Jahrgang der IGS hat in den letzten Monaten versucht, dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte vielfältig zu beleuchten. Traditionell ist das Thema „Nationalsozialismus“ im Kerncurriculum des Gesellschaftsunterrichts der neunten Jahrgangsstufe verortet, die Kolleg*innen haben über die klassische Auseinandersetzung mit dem Thema auch den literarischen Zugang gewählt und im Deutschunterricht den Jugendroman „Dunkelnacht“ von Kirsten Boie mit den Schüler*innen gelesen, der 2022 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Die sich anschließende Exkursion nach Neuengamme in die KZ-Gedenkstätte vermittelte bereits sehr eindringlich, wie „es wohl gewesen sein könnte“. Mit klarer und fester Stimme ließ der Holocaust-Überlebende Dr. Boris Zabarko die Schüler*innen an seinen Erinnerungen teilhaben. Auf Initiative von Kai Hagedorn besuchte der ukrainische Historiker die IGS am 16.06.2023 und sprach vor über 300 Schüler*innen des 9. und 12. Jahrgangs. Sehr bewegend beschrieb Dr. Zabarko die Tötung friedlicher Zivilisten in seiner Ukraine durch Deutsche, Rumänen, Österreicher und Ungaren. Er verdeutlichte, dass die begangenen Verbrechen vor den Augen der Welt geschahen, die zu diesen schwieg. Heute sei dies anders, heute werde die Ukraine im Kampf um ihre Freiheit von der Welt unterstützt.

Als Sechsjähriger musste Zabarko die Repressalien und Tötungen mitansehen. 25% der jüdischen Opfer fanden ihren Tod auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Dies sei vielen Schüler*innen gar nicht bewusst gewesen, so Matteo aus dem 12. Jahrgang. Man wisse zwar von den Verbrechen gegen die polnische Zivilbevölkerung und die Juden, aber dass in der Ukraine fast drei Millionen Juden gelebt haben, dass sei ihm nicht klar gewesen, so der 17-Jährige.

Die Ukraine sei ein einziges Babi Jar gewesen und die Aufgabe von Zabarko sei das „Sammeln von Erinnerungen gegen das Vergessen“. Auf die Frage, inwiefern die anwesenden Schüler*innen Verantwortung oder gar Schuld trügen, antwortete der fast 90- Jährige bestimmt, dass die Verantwortung das Wissen, um die unmenschlichen Verbrechen sei, diese Generation trage keine Schuld. Mit dem Wissen werde ein zweites Auschwitz verhindert.

Die Schüler*innen zeigten sich bis zur letzten Minute bewegt von den eindringlichen Schilderungen und verabschiedeten sich von Dr. Zabarko mit minutenlang anhaltendem Applaus. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch herzlich bei Dr. Christian Ganzer, der den Vortrag durch einige, prägnante Erläuterungen zur Geschichte und zum Territorium der Ukraine im Zweiten Weltkrieg einleitete und unentwegt dolmetschte, sodass jedeR der im Saal Anwesenden einen Eindruck von der Lebens- und Leidensgeschichte dieser besonderen Persönlichkeit und dem Schicksal der Jüd*innen vor, während und nach der Invasion durch die Deutschen erhielt.

Besonders angesichts einer sich auch in Deutschland verschärfenden Debatte im politischen Klima und der Zivilgesellschaft war dieses Ereignis sicher ein Beitrag zur Verständigung, zum Verstehens und zur Bildung im Sinne einer geschichtsbewussten, demokratischen Schülerschaft.

Beitrag von Steffi Hartmann und Kai Hagedorn

Schüler gehen im Chemieunterricht neue (chemische) Bindungen ein

Universität Bremen erprobt neues Modell zur chemischen Bindung mit Schülergruppen der IGS Wilhelmshaven

Es ist oft mehrere Quadratmeter groß und hängt wahrscheinlich in jedem Chemieraum – das Poster zum Periodensystem der Elemente. Für viele Lernende bleibt es im Chemieunterricht ein Mysterium, denn es ist sowohl komplex als auch ziemlich abstrakt. Doch ist das Periodensystem ein nützliches Werkzeug, um die Vielzahl an chemischen Verbindungen, die uns umgeben, zu erklären. Und warum Moleküle so aufgebaut sind, wie sie es sind, wurde jetzt – auch mithilfe des Periodensystems und den daran ablesbaren Außenelektronen – in Klasse 9, 10 und 11 an der IGS Wilhelmshaven erprobt.

Die Mitarbeiter der Universität Bremen Professor Dr. Marcus Bäumer und Dr. Nadja Belova (oben links) und Studentin Leana Kahrs mit dem IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey (rechts oben) erprobten mit der 10. Klasse ein Unterrichtsmodul zum Thema „Atombindung“

Um den Lernenden den Zugang zu diesem komplexen Thema zu erleichtern, haben sich Dozenten der Universität Bremen Professor Dr. Marcus Bäumer (Institut für Angewandte und Physikalische Chemie) und Dr. Nadja Belova (Akademische Rätin am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften) sowie Studentin Leana Kahrs und IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey überlegt, etwas zu nutzen, was man sonst eher aus dem Kinderzimmer kennt – Lego®-Steine.

Das bekannte Spielzeug wurde in ein neues, innovatives Modul zur Atombindung integriert, welches in mehreren Chemieklassen der Wilhelmshavener Gesamtschule durchgeführt wurde. „Warum sich Atome überhaupt miteinander verbinden, ist für Schüler oft nicht leicht verständlich. Insbesondere die Atombindung ist immer etwas sperrig und nicht sehr anschaulich“, berichtet Stuckey aus dem Schulalltag. Genau hier setzt das Modul an und veranschaulicht mit dem Lego®-Modell und einem praktischen Anteil den theorielastigen Inhalt. „Wir haben über ein Baustein-Prinzip das Theoriemodell der Atombindung so abgewandelt, dass die Schüler spielerisch eine deutlich bessere Idee von dieser Bindungsart bekommen“, erzählt Professor Bäumer, der für seinen Modellansatz Lego®-Teilchen herangezogen hat. Drei einfache Regeln sorgen dafür, dass die Schüler schon nach kurzer Zeit mehrere Moleküle nachbauen können und so auch etwas in der Hand halten, was den abstrakten Zugang zum Periodensystem veranschaulicht. Wie schnell die Schüler den Umgang und die Prinzipien verinnerlicht haben, war erstaunlich. „Alle Gruppen konnten am Ende alle Aufgaben bearbeiten und korrekt umsetzen“, freute sich Belova. Erfreulich war auch der fachliche Austausch innerhalb der Gruppen.

Knapp 60 Minuten lang haben die Schüler mit den Bausteinen Moleküle mit dem neuen, vereinfachten Modellansatz gearbeitet und tolle Erfolge erzielt. Anschließend konnten die Jugendlichen den Mitarbeitern der Universität Bremen auch Rückmeldung geben. „Nach kurzer Zeit war das Baustein-Modell verständlich und es hat mir sehr geholfen“, meldet Nick, Schüler aus Jahrgang 10, zurück – und auch das Zurückgreifen auf das Periodensystem war dann für die meisten kein Mysterium mehr.

Foto: IGS WHV, Bericht von Marc Stuckey

Big Challenge 2023

Ihren Titel als beste Teilnehmerin Niedersachsens des europaweit ausgetragenen Englischwettbewerbs „The Big Challenge“ verteidigte IGS Schülerin Arwen Schaab, der es gelang, den Vorjahrestitel, mit dem sie bundesweit den 5. Platz von in ihrer Altersgruppe über 10.000 Teilnehmer:Innen eingenommen hatte, zu verbessern und die in diesem Jahr auf einem deutschlandweit beachtlichen 2. Platz rangiert. Mit ihr freuten sich (von links nach rechts) Didaktische Leiterin Nina Helmerichs, Englischlehrer Thomas Conradi und Fachbereichsleiter Fremdsprachen Arndt Halfbrodt.

Europaweit nahmen in diesem Jahr über 5000 Schulen mit insgesamt fast einer halben Million Teilnehmern am Wettbewerb teil. Die Teilnahme an der Big Challenge ist seit Jahren fester Bestandteil der Wettbewerbskultur an der IGS Wilhelmshaven. In diesem Jahr partizipierten 344 Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 5-7 an der online Version des Wettbewerbs und erzielten sehr beachtliche Ergebnisse, die mit Zertifikaten und kleinen Sachpreisen bedacht wurden.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, die sich der Challenge gestellt haben!

Beitrag: A. Halfbrodt, Foto: Alexander Krausse

Lange Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten am 9.6.23

Lange Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten am 9.6.23, 17-22 Uhr 
In einer Woche ist es soweit! Die IGS macht mit bei der langen Nacht der Wissenschaft im Botanischen Garten. Wir freuen uns, zwischen vielen Wissenschaftsprofis unsere Projektergebnisse zu „WHV als Energiedrehscheibe“ vorzustellen. Einen Quiz und vielleicht sogar eine kleine Überraschung gibt es auch.
Kommen Sie/ Kommt vorbei am 9. Juni von 17-22 Uhr! Der Eintritt ist frei – es gibt viel zu entdecken.
Die  7.2 und wir betreuenden Lehrkräfte freuen uns auf Ihren/ euren Besuch!
Beitrag von Florian Zielonka, Nina Helmerichs, Anke Theiler und Steffi Hartmann

Huba-Buba-Blues-Boys kommen bei den Zuschauern sehr gut an

Die neue Schüler-Lehrer-Band der IGS konnte beim Bandcontest „Beste Band am Brunnen“ im Rahmen des Südstadt-Kiezfestes überzeugen.

Blauer Himmel, Bratwurstgeruch liegt in der Luft und viele Leute schwirren umher – da fehlt eigentlich nur noch gute Musik. Und die gab es jetzt beim Südstadt-Kiezfest in der Rheinstraße. Im Rahmen des Bandcontests „Beste Band am Brunnen“ bei der „Alten Polizei“ hat u.a. der Lokalsender „Radio Jade“ mit weiteren Sponsoren und vielen helfenden Händen eine Bühne und Technik organisiert, sodass Nachwuchsbands ihr Können einem breiteren Publikum vorstellen konnten. Hierfür haben sich auch unsere Huba-Buba-Blues-Boys beworben, die sich aus den Jugendlichen Lion, Basse, Fynnja, Roman, Egor, Eiso und den Lehrern Marc Stuckey und Marc Müller zusammensetzt.

„Für die letzten Proben stand uns auch unser Kollege Bernd Theißing zur Seite und hat uns viel unterstützt“, berichtet Stuckey. Denn für den Bandcontest haben sich die Jugendlichen viel vorgenommen – und es wurde vor dem Gig an mehreren Nachmittagen noch intensiv geprobt. Dies hat sich dann auch sehr gelohnt, denn beim Wettbewerb landeten die Huba-Buba-Blues-Boys im Zuschauervoting auf Platz 2 – es fehlte tatsächlich am Ende nur eine einzige Stimme für Platz 1. Mit dem Juryvoting kam insgesamt Platz 3 beim Wettbewerb heraus.

In der Mitte die Huba-Buba-Blues-Boys und alle weiteren Bands sowie die Jury des Nachwuchswettbewerbs „Beste Band am Brunnen (Foto: Karsten Hoeft)

„Das ist ein richtig prima Ergebnis, viel wichtiger sind aber die neuen und tollen Erfahrungen, die die Jugendlichen sammeln konnten“, erzählt Stuckey rückblickend. Auch Sängerin Fynnja freute sich sehr: „Es ist total schön gewesen zu sehen, wie am Ende bei unserem letzten Song einige Zuschauerinnen und Zuschauer im Publikum am Tanzen und Mitklatschen waren.“ Gewonnen hat den Nachwuchswettbewerb „Watt’n Beat“ unter der Leitung von Ralf „Pete“ Lübke.
Ein großer Dank von Seiten der IGS gilt den Organisatoren des Wettbewerbs und allen Sponsoren, die den Bandcontest so toll flankiert haben, sowie den anderen Bands und auch unseren Lehrkräften für ihren Besuch und allen Schülerinnen und Schülern – insbesondere Tom Heyen und Tom Alter –, die so tatkräftig beim Auf- und Abbau geholfen haben.

Beitrag von Marc Stuckey

Ist dein Smartphone schon ein Suchtmittel?

Präventionsprojekt an der IGS mit Stigma e.V. in Jahrgang 9

Unser aller Alltag wird dominiert von Medien, Arbeit, Sport und unterschiedlichen Substanzen – manche legal, manche illegal. Aus den scheinbar banalsten Tätigkeiten können Suchterkrankungen entstehen, die häufig nicht als solche wahrgenommen werden. Hier werden mal sechs Stunden täglich am Smartphone verbracht, dort auch mal zehn Stunden mit dem favorisierten Computerspiel. Mit zunehmendem Alter kommen auch verschiedene Substanzen ins Spiel, die die Lebenswelt von Jugendlichen schonmal ziemlich durcheinander bringen können und im schlimmsten Fall eine Abhängigkeit und anschließende Suchtgeschichte mit sich bringen.

Da Jugendliche heute mehr als je zuvor mit einer Welt voller Möglichkeiten und Wahlen, die es zu treffen gilt, konfrontiert sind, fällt ein Umgang häufig schwer und muss erlernt werden. Das Wort „Sucht“ ist dabei immer noch stigmatisiert und man fasst dieses Thema zumeist mit Unbehagen an.

Der erste Schritt für einen konstruktiven Umgang ist, wie so häufig, Wissen und Bewusstsein.

Zusammen mit dem Verein Stigma e.V. hat der 9. Jahrgang der IGS Wilhelmshaven über zwei Tage ein Präventionsprojekt zum Thema „Sucht“ durchgeführt.

Den Auftakt bildeten dabei eine Vorstellung des Ablaufes und Berichte aus der eigenen Suchtgeschichte durch André, alias $ick, der aus seinem Buch „Shore, Stein, Papier“ vorlas und anschließend Fragen der SchülerInnen beantwortete. Dem angeschlossen fanden jeweils im Doppelstundenformat Workshops statt, in denen die Jugendlichen sich auf einen Schwerpunkt ihrer Wahl fokussieren konnten und dazu mit Hilfe von Literatur- und Internetrecherche informierende Poster erarbeitet haben. Am Ende dieser Arbeitsphasen stand immer eine kurze Plenumsphase, in der Ergebnisse präsentiert und der Prozess reflektiert wurden. Nebenbei entstanden interessante Gespräche zwischen Paul (Stigma e.V.), André und den SchülerInnen, in denen es sich auch um Alltagssorgen, persönliche Probleme sowie den Umgang mit eigenen Suchtgefährdungen drehte. Abgeschlossen wurde unser zweitägiges Programm durch eine gemeinsame Runde im Forum, in der noch einmal der individuelle Erkenntnisprozess besprochen und ein weiteres Kapitel von André vorgelesen wurde.

Natürlich muss beim Themenbereich Sucht auch auf pädagogischer Ebene Bildung initiiert werden und es besteht viel Bedarf an Information und Aufklärung. In einer Fortbildung für LehrerInnen, die am Nachmittag stattfand, wurden Möglichkeiten des Erkennens, der Vorbeugung aber auch Grenzen der Institution Schule gemeinsam reflektiert und Handlungsoptionen entwickelt.

Wir blicken zurück auf zwei interessante Tage voller Erkenntnisse und Austausch und senden ein herzliches Dankeschön an Paul und André vom Stigma e.V.!

Beitrag von Kai Hagedorn