MINT-Kooperation der IGS mit Lernort und Jade-Hochschule

MINT-Kooperation der IGS mit Lernort und Jade-Hochschule kann Erfolge feiern

Bereits zum zweiten Mal traten im Februar zwei Teams der IGS Wilhelmshaven bei der Landesmeisterschaft des „Formel-1-in-school“-Wettbewerbs an. Zoe, Alina, Jule, Paula, Leon, Devin, Kyrill, Philipp und Tiam, alle aus dem siebten Jahrgang, fuhren mit ihren Miniatur-Rennwagen und viel weiterem Equipment, nach Wolfsburg in die Autostadt. Bereits im Vorfeld brachte die Wilhelmshavener Zeitung einen ausführlichen Ausblick der beiden Teams auf den Wettbewerb.

Nach einem Jahr Arbeit im außerschulischen Lernort und mit Unterstützung von Studierenden des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften der Jade-Hochschule waren beide Teams gespannt, wie die Jury dieses Jahr das Ergebnis beurteilen würde.
Im Lernort für Natur und Technik entstanden wie schon im letzten Jahr die Rennwagen erst im Computer und später in der Fräse. Neu war für diesen Wettbewerb, dass in Zusammenarbeit mit Studierenden der Jade-Hochschule die Konstruktionen im Computer auf ihre Windschnittigkeit hin untersucht werden konnten. Die neun jungen Bastlerinnen und Bastler, die zu den jüngeren Teilnehmern der Landesmeisterschaften zählten, schätzten das völlig zu Recht als bedeutenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Teams ein.

Mit einem sechsten und einem neunten Platz waren dann auch beide Teams hochzufrieden und haben einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Nun ist natürlich dem Wettbewerb auch vor dem Wettbewerb: und so sitzen sie denn nun wieder zusammen, und feilen für ein weiteres Jahr an Technik, Layout, Sponsoring und vielen weiteren Details. Ein Dank an alle Unterstützer am Lernort für Natur und Technik, der Jade-Hochschule, in der Elternschaft und in der IGS Wilhelmshaven.

Schüler setzen Chemie gekonnt in Szene

Die KOV-Schülergruppe „Chemie“ der IGS Wilhelmshaven, die mit zwei Videos am internationalen Videowettbewerb teilgenommen, wurde mit einem Bücherpreis ausgezeichnet. Die Schule bekommt zudem eine hochwertige Analysewaage als Schulpreis.

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums hatten die Vereinten Nationen und die UNESCO das Jahr 2019 zum Jahr des „Periodensystems der Elemente“ ausgerufen. Hierzu hat die Chemiezeitschrift „Chemie in unserer Zeit“ von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in Zusammenarbeit mit dem englischsprachigen Onlineportal „ChemistryViews“ einen Videowettbewerb ausgeschrieben, an dem die Schülergruppe „Chemie“ des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern – Wilhelmshaven“ (KOV) teilnahm. Die Chemie-Gruppe wird vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut und setzt sich aus sieben Schülern der IGS zusammen. Für den Wettbewerb mussten die Schüler ein Video über ein Element aus dem Periodensystem drehen, was nicht länger als drei Minuten lang sein durfte. Eine weitere Besonderheit war, dass das Video in englischer Sprache sein musste. Die Schüler erstellten insgesamt zwei Videos: zum einen nahmen sie Magnesium und zum anderen Kupfer in den Fokus. Neben dem Heraussuchen von Experimenten planten die Schüler auch den Videoaufbau und nahmen das Schneiden vor.

„Die Motivation bei den Schülern war sehr hoch. In der Schule haben wir experimentiert und die Videos erstellt. In ihrer Freizeit haben die Schüler angefangen die Videos zu schneiden. Der Feinschliff der Videos fand wiederum in Schule statt, da wir hier entsprechende Programme für das sogenannte Rendern haben“, so Dr. Stuckey, der bereits Mitte dieses Jahres mit einer Oberstufengruppe an einem Videowettbewerb teilgenommen hatte.

Der Begabtenkurs stand ziemlich unter Zeitdruck, da sie erst nach den Sommerferien mit der Arbeit beginnen konnten und der Wettbewerb schon Anfang Oktober endete. Doch durch viel zusätzliche „Hausarbeit“ sind beide Videos kurz vor Einsendeschluss fertig geworden. Und die intensive Arbeit hat sich gelohnt, denn nun sind die Schüler mit einer Urkunde und einem Büchergutschein in Höhe von 200 Euro, der von der Zeitschrift „Chemie in unserer Zeit“ und dem Online-Magazin „ChemistryViews gesponsert wurde, ausgezeichnet worden. Zusätzlich bekamen sie eine Ausgabe „Chemie in unserer Zeit“ überreicht. Die Schule hat weiterhin noch ein Periodensystem der Elemente für einen Chemieraum von der GDCh erhalten und zwei Kartenspiele „Chemundo“. Der Fachbereich Naturwissenschaften bekam zudem eine hochwertige Analysewaage der Firma Sartorius überreicht. Die Übergabe erfolgte durch Dr. Alexander Brinkmeier, Mitarbeiter bei Sartorius.

Die Übergabe der Urkunden und der Analysewaage erfolgte durch den IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey (links), die didaktische Leiterin Nina Helmerichs (2. von links) sowie den Schulleiter Dr. Knut Engeler (sitzend) und Dr. Alexander Brinkmeier (rechts) von der Firma Sartorius an die Schüler Nik, Merle, Jack, Dariush, Leon und Kian

„Was in den Videos so schnell und einfach aussieht, dauert dann in der Anfertigung ziemlich lange. Aber es hat sich gelohnt und eine Menge Spaß gemacht“, freut sich Dariush. Kian ergänzt, dass ihm das dem Experimentieren und auch das Filmen viel Freude bereitet habe.

„Neben dem fachlichen Wissen erweitern die Schüler ihre Kreativität und ihre Medienkompetenz. Ich finde diese Art der Wettbewerbe für Schulen ganz prima, um so Schüler für das Fach Chemie weiter zu begeistern“, erklärt Dr. Stuckey, der sich sehr über die Preise für die Schüler und die Schule sehr freut. Es ist eine große Anerkennung sowohl für die Schüler als auch die Schule, dass Verbände wie die GDCh und Firmen wie Sartorius Wettbewerbe sponsern.

„Die KOV-Gruppe mit unseren Schülern hat eine tolle Arbeit geleistet und zwei tolle Videos erstellt. Dass dies von der Jury mit solch hochwertigen Preisen belohnt wird, hat uns in der Schule zusätzlich sehr gefreut und ist sehr wertschätzend“, so die didaktische Leiterin Nina Helmerichs. Und vielleicht machen zukünftig solche Videos das Periodensystem der Elemente interessanter und attraktiver; auch für Nicht-Chemiker. Die Videos finden sich unter den folgenden Links:

https://www.youtube.com/watch?v=WS8CKwku02A&feature=emb_title

https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=qawkHEwfR5M&feature=emb_logo

Mit der „4206“ aus dem Unterricht

Universität Bremen führt mit dem Biologie-Leistungskurs des Jahrgangs 12 der IGS Wilhelmshaven einen chemischen Escape-Room durch

Unterrichtsschluss ist erst dann, wenn der Klassenschlüssel aus der verschlossenen Truhe befreit werden kann? Dieses Stundenende ereignete sich an der IGS Wilhelmshaven im Biologie-Leistungskurs des 12. Jahrgangs, der von Dr. Marc Stuckey betreut wird. Er ließ in seinem Unterricht ein innovatives Unterrichtsmodul zum sog. Escape-Room „Säuren und Basen“ erproben, das von der Bachelor-Studentin Chantal Lathwesen und der Akademischen Rätin Dr. Nadja Frerichs am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) der Universität Bremen entwickelt wurde.

Beim Escape-Room handelt es sich um ein reales Gruppenspiel, bei dem sich eine Gruppe in einem verschlossenen Raum befindet und durch Lösen unterschiedlicher Rätsel und Aufgaben in einer bestimmten Zeit einen Zahlencode generieren muss, durch den man Zugang zum entsprechenden Türschlüssel erhält, um den Raum wieder verlassen zu können. Diese Escape-Rooms sind derzeit in vielen Städten vertreten, woran kleine Personengruppen (z.B. zur Verbesserung der Teamarbeit) teilnehmen können. Aber auch im schulischen Kontext werden solche Spielsettings immer populärer.

Diesen Trend haben die Mitarbeiterinnen des IDN aufgegriffen und einen solchen „Escape-Room“ rund um das Thema „Säuren und Basen“ entwickelt. In vier Kleingruppen arbeiteten die IGS-Schüler, um am Ende jeweils eine Zahl aufzulösen, die einen wichtigen Teil des Codes für ein vierstelliges Zahlenschloss darstellten. Nur wenn alle vier Zahlen in der richtigen Reihenfolge vorliegen kann der Zugriff auf den versperrten Klassenraumschlüssel erfolgen, durch den sich die Tür wieder öffnen lässt. So mussten die Schüler beispielsweise Geheimtinte mit Hilfe des richtigen Indikators sichtbar machen oder mit Hilfe von Säuren Kalkschichten auflösen, hinter denen sich Hinweise versteckten.

„Die Schüler haben von uns keine Hilfe bekommen. Sie mussten die innovativen Aufgaben in ihren Kleingruppen ganz alleine lösen. Das ist insbesondere dann herausfordernd, wenn auch die experimentellen Tätigkeiten nicht weiter erläutert werden“, so Dr. Stuckey, der neben Lehrertätigkeit auch externer Mitarbeiter in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist. „Einerseits war es für uns wichtig zu sehen, wie das Vorgehen und die Materialien auf die Schüler wirken. Zudem war es aber auch interessant zu beobachten, welche Strategien und Herangehensweisen bei der Bearbeitung sich bei den Kleingruppen zeigten und wie sie mit den Herausforderungen umgehen“, ergänzt Dr. Frerichs, die das fokussierte Arbeiten der Schüler und deren Ideen als ganz hervorragend empfand.

Große Freude auf die Erprobung zeigte sich auch bei der Studentin Lathwesen. „Wenn man so viel Zeit in die Entwicklung steckt, dann möchte man auch unbedingt wissen, wie die Materialien in der schulischen Praxis ankommen.“, so die Studentin. Die IGS und das IDN, die inzwischen seit über fünf Jahren miteinander kooperieren, haben die Erprobung als großen Gewinn für den Unterricht empfunden. Die Schüler hatten sichtlich Freude.: „Ich fand es super, wie wir in unseren Kleingruppen für unsere Teilbereiche verantwortlich waren und das auch experimentelles Arbeiten notwendig war, um die richtige Lösung zu erzielen. Klasse war auch, dass wir als gesamtes Team dann die richtige Zahlenkombination uns erarbeiten mussten“, so der Schüler Yannik in der Reflexionsrunde. Und mit dem gelösten Zahlencode „4206“ und dem in Empfang nehmen des Klassenraumschlüssels konnten die Schüler anschießend in die Pause.

Die Bachelor-Studentin der Universität Bremen Chantal Lathwesen (rechts) erprobte den von ihr entwickelten Escape Room „Säuren und Basen“ im Biologie-Leistungskurs der IGS Wilhelmshaven von Dr. Marc Stuckey (links)                                                                      

Foto: Dr. Nadja Frerichs

IGS-Schüler experimentierten an der Universität Bremen

Die KOV-Gruppe „Chemie“ nahm an Schülerlabor in der Abteilung Chemiedidaktik teil

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV) mit dem Schwerpunkt „Chemie“, die vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird und sich aus 18 IGS-Schülern der Jahrgänge 9 bis 12 zusammensetzt, hat an einem Schülerlabor zum Thema „Biokunststoffe für eine nachhaltigere Zukunft“ an der Universität Bremen teilgenommen. „Die Thematik rund um Kunststoffe und insbesondere Mikroplastik ist sehr aktuell und überaus relevant. Da ist es wichtig, dass die Schüler sich im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung vertiefter mit den Inhalten und medialen Berichterstattungen auseinandersetzen“, so Stuckey, der neben seiner Lehrertätigkeit auch externer Kooperationspartner in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist.

Angeboten wurde der Experimentiertag von der Abteilung Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen (IDN), die vom gebürtigen Wilhelmshavener Prof. Dr. Ingo Eilks geleitet wird. Mit der Abteilung Chemiedidaktik kooperiert die IGS Wilhelmshaven seit fünf Jahren. Gestartet ist die Kooperation im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Thema „Tätowierungen“ für den Chemieunterricht im Jahr 2013. „Mehrfach sind Fachdidaktiker des IDN schon an die IGS gekommen und haben die Kollegen fortgebildet oder haben Unterrichtseinheiten erprobt. Da ist es nun an der Zeit gewesen, dass wir uns mit Chemie-interessierten Schülern auch mal an der Universität Bremen blicken lassen“, so Schulleiterin Barbara Rossié. Der Besuch der Universität wurde nun dem KOV-Chemiekurs der Schule ermöglicht. „In dem Kurs sind die Schüler sehr Chemie-interessiert und das nicht nur bei den Themen des laufenden Unterrichts, sondern auch darüber hinaus. Mich freut es daher, wenn wir über den schulischen Tellerrand schauen und unsere Netzwerke besser mit einbeziehen“, so Stuckey.

Die KOV-Gruppe, die am Schülerlabor der Universität Bremen teilgenommen hat, mit ihrem Lehrer Dr. Marc Stuckey (hinten links) und dem Abteilungsleiter der Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften Prof. Dr. Ingo Eilks (hinten rechts).

Die Schüler des KOV-Kurses Chemie, die im letzten Jahr sehr erfolgreich an einem Video- und Fotowettbewerb teilgenommen hatten, konnten an unterschiedlichen Experimentierstationen diverse Eigenschaften zu unterschiedlichen Kunststoffen untersuchen. Neben den herkömmlichen Kunststoffen wurden insbesondere Biokunststoffe thematisiert und hergestellt. „Dass man aus Citronensäure und Rizinusöl so einfach eine Biokunststofffolie herstellen kann, hätte ich nicht gedacht. Auch das Herstellen eines Biokunststoffes aus Milch war für mich neu“, so der Schüler Yannik aus Jahrgang 11. Den Schülern hat das Schülerlabor sehr gefallen. „Ich fand das fokussierte Experimentieren im Labor ganz prima. Das hat richtig Spaß gemacht“, so Jule aus Jahrgang 10. Über drei Stunden haben die Schüler im Labor Versuche durchgeführt. Im Anschluss haben die KOV-Schüler den Campus der Universität Bremen noch besichtigt ehe es mit dem Zug wieder nach Hause ging, wobei die Zugfahrt wurde vom KOV gesponsert wurde.

Schülerin der IGS Wilhelmshaven gewinnt beim Fotowettbewerb

Anna Mazurek aus dem 9. Jahrgang der IGS erhielt von der Jury der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) einen Sonderpreis

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV), der sich aus siebzehn Schülerinnen und Schülern der IGS aus den Jahrgängen 9, 10 und 11 zusammensetzt und vom Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird, gewann einen Sonderpreis beim Fotowettbewerb der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Insgesamt hat der Kurs vier Bilder eingereicht. Der Sonderpreis wurde jetzt an Anna verliehen, die den 9. Jahrgang der IGS besucht. Dazu erhielt sie eine Urkunde und einen Buchpreis.

Der KOV-Kurs „Chemie“ der IGS Wilhelmshaven mit den Präsenten der GDCh

Voraussetzung für den Fotowettbewerb war, dass man die spannende und faszinierende Welt der Chemie und die mit ihr in Verbindung stehenden Menschen in einem Foto festhält. Die Schülerinnen und Schüler waren bei der Erstellung der Bilder sehr motiviert, hatten viele Ideen, haben viel experimentiert und dabei unzählige Bilder gemacht. Am Ende musste sich die Gruppe dann für die besten vier Fotos entscheiden. Das Siegerfoto des Sonderpreises zeigt das Zusammenführen zweier klarer Flüssigkeiten, die dann eine rote Lösung ergibt. Aus den farblosen Ausgangslösungen von Kaliumthiocyanat und Eisenchlorid entsteht die chemische Verbindung Eisenthiocyanat, die eine blutrote Färbung einnimmt.

Das Siegerfoto des Sonderpreises der GDCh

Die Pressestelle der GDCh war sehr begeistert davon, dass eine Schülergruppe an dem Wettbewerb teilgenommen hat und berichtet darüber in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift „Nachrichten aus der Chemie“. Für die Schüler und die Schule ist das eine besondere Anerkennung, denn mit rund 31.000 Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und freien Berufen repräsentiert die GDCh eine große, fachlich wie gesellschaftlich relevante Gemeinschaft. „Es ist prima, dass diese Wettbewerbe die Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht zusätzlich für die Chemie begeistern können. Schön ist insbesondere bei diesem Foto-Wettbewerb, dass dabei auch die Kreativität mit Fokus steht“, so Schulleiterin Barbara Rossié, die zudem das Engagement KOV-Gruppe lobte. Neben dem Sonderpreis haben alle Schülerinnen und Schüler Ausgaben der Zeitschrift „HighChem“ erhalten.

Alle Bilder des GDCh-Fotowettbewerbs gibt es unter dem Link:

https://www.gdch.de/gdch/jubilaeum-2017/gdch-fotowettbewerb/bilder.html

 

Olympisches Wissenschaftsfeuer brennt wieder

In der Klebewerkstatt: 200 IGS-Schüler untersuchen Kernseifen – Stärke – Kleber

Wieder einmal messen sich 180 Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs der IGS Wilhelmshaven bundesweit in der internationalen Wissenschaftsolympiade des Instituts für Naturwissenschaften der Universität Kiel, der IJSO. Ziel des Wettbewerbs, der in weiten Teilen während des Unterrichts durchgeführt wird und von motivierten Kindern zuhause vertieft und verfeinert werden kann, ist es, das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomen zu wecken und das besondere Vorgehen bei experimentellen Fragestellungen zu erfahren. So müssen beispielsweise vier Proben unterschiedlicher Mengen von geraspelter Kernseife und Kartoffelstärke mit Wasser vermischt und in Wasserbädern erhitzt werden; dabei liegt eine Schwierigkeit darin, möglichst ähnliche Bedingungen für die Herstellung zu garantieren, um die Proben später auf ihre Klebewirkung hin vergleichen zu können.

Während es für die Wettbewerbsneulinge im sechsten Jahrgang meist „olympisch“ zugeht, treten aber auch Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgänge an, um die erste und vielleicht auch die zweite Runde des Wettbewerbs zu überstehen, um dann niedersachsenweit mit den Bestplazierten um eine Fahrkarte zum Bundesfinale zu kämpfen. Dafür muss man dann aber auch schon ein bisschen was über Polysaccaride als Dispersionsklebstoff im Kartoffelkleister wissen. Na, dann viel Erfolg!

Auf den Photos sieht man Schülerinnen des sechsten Jahrgangs während des Wettbewerbstages, der seit einigen Jahren im Vorfeld der Olympiade durchgeführt wird. Betreut werden die Schüler vom Wahlpflichtkurs des siebten Jahrgangs, der die Versuche noch vom letzten Jahr kennt. Klassensieger wurde in diesem Jahr die 6.5, die beste Gruppe bestand aus Anna, Mia, Leonie und Maxi , kam aus der 6.4 und war dem Nobelpreisträger J.F. Enders zugeordnet. Dieser hat 1954 den Nobelpreis für seine Forschung bekommen, die wesentlich zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Kinderlähmung beigetragen hat.

Mausefallenauto-Wettbewerb (Physik Jg. 8)

design3Chemische Energie… Spannenergie… Bewegungsenergie… Wärme? Auch in diesem Halbjahr traten einige Schüler des 8. Jahrgangs in einem Mausefallenauto-Wettbewerb gegeneinander an, bei dem eine Mausefalle den Antrieb für die Fahrzeuge lieferte. Reifen drehten durch, Materialverschleiß verhinderte Startversuche, der Flur im Jahrgang stellte eine Begrenzung für das Auto dar, welches am weitesten kam.

 

esistpinkGewinner in der Kategorie „Reichweite“
1. Jula und Pippa… bis an die gegenüberliegende Wand!
2. Thies und Nikita
3. Tom, Vivienne, Adrian

Gewinner in der Kategorie „Design“
1. Susanne, Kea und Jette (Käse-Auto)
2. Nantke (Speichen-LP-Auto)
3. Tom, Vivienne und Adrian (eine Maus!)

Herzlichen Glückwunsch und schön, dass ihr teilgenommen habt (Nennung nach Startreihenfolge pro Stammgruppe):
8.5: Jacqueline und Liz; Jula und Pippa; Jamie und Romina; Sarah; Tom, Vivienne und Adrian
8.6: Thies und Nikita; Delia, Vevillina und Thula; Nantke; Susanne, Kea und Jette; Aylin

 

Ein Feuerwerk für Mathematik und die Naturwissenschaften

Science on Stage Festival 2015

science on stage25 Länder, fast 400 Lehrerinnen und Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften und eine Universität – so viel kreative Energie für den Unterricht ist selten an einem Ort versammelt. Zwischen Donnerstag, dem 17.06.2015 und Samstag, dem 20.06.2015 fand an der Queen Mary University of London (QMUL) die Konferenz „Science on Stage Festival 2015“ statt.
Um bei den Schülerinnen und Schülern Begeisterung für die Naturwissenschaften und Mathematik zu wecken, wurden und werden zahlreiche Projekte entwickelt. Die besten dieser Ideen aus den 25 Ländern im Kooperationsverbund Science on Stage Europe konnten im Rahmen der Konferenz präsentiert, diskutiert und weiterentwickelt werden. Beispiele für solche Projekte sind „Honey Kingdom“ (Untersuchung von Bienen im Grundschulalter), die Aufnahme von Videos zur Bewegungsanalyse mit dem kostenlosen Programm „Tracker“, oder eine am wissenschaftlichen Erkenntnisweg orientierte Projektarbeit zur Untersuchung von Pflanzenextrakten als Alternative zu Antibiotika.
Das TEMI-Projekt (Teching Enquiry with Mysteries Incorporated), welches von der QMUL gestartet, von Prof. Ingo Eilks von der Universität Bremen aufgegriffen und schließlich an der IGS Wilhelmshaven einem begeisterten Lehrerteam vorgestellt und vermittelt wurde, war ebenfalls auf dem Science on Stage Festival vertreten. Für die Mitbetreuung des Standes und die Vorstellung der TEMI-Idee ist von der IGS der Chemie- und Biologielehrer Jens Eschen nach London gereist.
Science on Stage wurde 2000 als Initiative der Europäischen Union gestartet und bietet eine Austauschplattform für ein Netzwerk von mittlerweile fast 100.000 Lehrerinnen und Lehrern.
Die vier Konferenztage in London bestanden im Wesentlichen aus Forumszeiten für den Besuch der Stände und die eigene Präsentation, Workshops und Seminaren für die Vertiefung bestimmter Themengebiete und praktische Arbeiten sowie Plenarsitzungen für alle im Hörsaal des „Peoples Palace“ der Universität. Die regelmäßige lautstarke Unterbrechung der Vorträge und Präsentationen dort durch die naheliegende U-Bahn tat der sehr offenen Stimmung und der Konzentration der Lehrkräfte keinen Abbruch. Doch auch die gemeinsamen Mahlzeiten sowie abendfüllenden Sonderveranstaltungen, zu denen u.a. ein Kinobesuch oder auch Angebote wie Pub Quiz oder das Lernen eines keltischen Tanzes zählten, waren fest in den Ablauf der Konferenz eingebunden. Dadurch gab es viele Möglichkeiten, in einem anderen Rahmen ins Gespräch zu kommen.
Dass das eigentliche Ziel der im 2-Jahres-Rhythmus stattfindenden Konferenz, der Austausch von Ideen für den Unterricht, erreicht wurde, zeigte sich insbesondere in der großen Zahl an Kooperationsprojekten über die Ländergrenzen hinweg. So ging unter anderem eine der zahlreichen, am Ende der Konferenz vergebenen Auszeichnungen des „European Science Teacher Award“ besonders gelungener Projekte an ein Team aus Deutschland und Ungarn mit „World Wide Mountains“, welches sich um die Einbindung von Bodenschätzen, ihrer Förderung und Nutzung in den Chemieunterricht und weitere Fächer dreht.
Das nächste Science on Stage Festival findet 2017 in Debrece, Ungarn statt. Auch dort wird es mit Sicherheit wieder ein Feuerwerk an Ideen geben, gezündet von Lehrerinnen und Lehrern, die mit Feuer und Flamme für die Naturwissenschaften und Mathematik stehen.

Von Jens Eschen

Hintergrundinfos über Science on Stage


Quellen der ersten 4 Bilder: Picasa, die letzten beiden Bilder sind selbst aufgenommen worden.

Unterwegs im außerschulischen Lernort

Im La2015-06-24-1752ufe des Juni haben alle Stammgruppen des 7. Jahrgangs für jeweils zwei Tage den außerschulischen Lernort Technik und Natur in Wilhelmshaven besucht.

Mit dem Lernort Technik und Natur ist ein festes Curriculum vereinbart. In jedem Jahrgang bieten die Mitarbeiter des Lernorts praxis- und problemorientierte Kurse in Ergänzung oder Vertiefung des schulischen Lehrplans an.

In diesem Jahr ha2015-06-24-1747ben sich die Schüler_innen des 7. Jahrgang an einem Tag mit elektronischen Schaltungen und dem Löten auseinandergesetzt und am anderen Tag mit dem Einstieg in die Robotik. Dafür haben die Schüler_innen ein Fahrzeug gebaut und programmiert.

Allen hat es sichtbar Freude bereitet, viele konnten die in der Schule erworbenen Kompetenzen zur Anwendung bringen und einige haben entdeckt, was sie später gerne (beruflich) vertiefen möchten.

Wir freuen uns auf den nächten Besuch!

 

Zum Lernort geht es hier. Oder unten auf das Symbol klicken!