Ausstellung der MeerKunst-Akademie

Vom 17.3. bis 21.3.23 fand alljährlich die MeerKunst-Akademie auf Wangerooge statt. Im Rahmen des Kooperationsverbundes „Begabungen und Talente fördern – Wilhelmshaven“ (KOV) wurde die Veranstaltung gemeinsam von Lehrkräften der IGS Wilhelmshaven und dem Neuen Gymnasium geplant und umgesetzt. Die IGS-Schülerinnen und -Schüler (mit ihrem Lehrer Kai Hagedorn) haben sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des NGWs (und Lehrerin Sabine von Hiller) in Aquarellmalerei und Plakatgestaltungen vertieft und tolle Produkte erstellt.

Am ersten Tag wurden verschiedene Wahrzeichen von Wangerooge aquarelliert und am folgenden Tag mit Hilfe von verschiedenen passenden Slogans zu Plakaten weiterentwickelt. Dabei konnten sich die Teilnehmenden in verschiedene Schriften und Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren und dabei auch auf digitale Möglichkeiten zugreifen, bevor die Ideen analog umgesetzt wurden. Dadurch, dass sich jede/r mit individuellen Inselmotiven befassen konnte, war für jeden etwas dabei und die Lust am Malen und kreativ sein blieb immer erhalten.

Die Kreativen Produkte und Ergebnisse werden nun gemeinsam präsentiert:

Am Mittwoch, dem 19. April 2023 wird im NGW die Präsentation der Ergebnisse im Galerie-Flur am Lehrerzimmer um 16.15 Uhr eröffnet. Dabei wird auch das gelungenste Plakat durch Besucherentscheid gewählt und prämiert.

Alle MeerKunst-Teilnehmenden, Frau v. Hiller und Herr Hagedorn freuen sich auf viele interessierte Besucher!

Beitrag von Kai Hagedorn

Ein Friedenssymbol für unsere IGS

In Zeiten des grausamen Krieges, so wie z.B in der Ukraine seit Februar 2022, welcher unsere Welt in einen erschütternen Zusand versetzt, fühlen wir uns machtlos. Wir wissen nicht, was wir unternehmen könnten, anstatt bloß zusehen zu müssen. Wir sind sauer auf die Umstände und auf diejenigen, welche Kriege auslösen und betreiben. Es sind die Dornen unserer heutigen Welt.
Dennoch gibt es Hoffnung, da zu Dornen immer auch eine Blüte gehört. Wir haben also eine Wahl: Wir können mit Wut gegen den Krieg ankämpfen oder wir entscheiden uns mit Liebe FÜR den Frieden. Diese Einstellung können wir ausdrücken und teilen z.B mit der Kunst!
Wir drei Schülerinnen aus dem Kunstleitungskurs von Frau Göner entschieden uns im November 2022 genau mit dieser Intention, eine große Wandgestaltung vor dem Lehrerzimmer der IGS anzufertigen.

Mehr in der PDF-Datei: ein Friedenssymbol

Beitrag von Fynnja Reichert, Jessica Reicherdt, Tatjana Völk (13.2) aus dem Kunstkurs von Frau Göner

Möwen an der Wand – Freiflug mit dem KOV-Angebot „Stencil sprühen“

Auch in diesem Jahr versammelte sich im Rahmen des KOV-Programms (Kooperationsverbund Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven) „Stencil sprühen“ eine kleine Gruppe SchülerInnen des achten Jahrgangs in der IGS Wilhelmshaven und versuchte sich in der Kunst des Entwerfens, Schneidens und Sprühens. Bei der „Stencil“-Technik handelt es sich um eine Form des Graffiti, die mittels selbst geschnittener und anschließend gesprühter Schablonen eine beliebig häufige Wiederholung des selben Motivs erlaubt.

Ursprünglich war geplant einen Bauwagen vollflächig mit unterschiedlichen Farben zu verschönern, was aber durch eine eher nasse und unfreundliche Wetterlage verhindert wurde. Also: Planwechsel. Wir entschieden uns das Themengebiet „Himmel“ in Angriff zu nehmen und erarbeiteten zunächst Silhouetten von fliegenden Möwen, wie sie in Wilhelmshaven zum alltäglichen Bild gehören. In einem zweiten Schritt übertrugen wir diese Silhouetten auf große Papiere und begannen mit der Fertigung von Schablonen, die zahlreiche Gegenstände aus dem Schulalltag zeigen. Bereits beim ersten Termin konnten wir so eine große Anzahl von Motiven zur farblichen Ausgestaltung „unserer“ Möwen aufs Papier bringen. Nach einigem Versuchen war dann auch der richtige Abstand, die angemessene Geschwindigkeit und eine gewisse Routine beim Sprühen gefunden, sodass mit Farbverläufen und -kombinationen experimentiert werden konnte.

In unserem zweiten Arbeitsblock, einem Freitag und Samstag, starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem bereits weitere Schritte eifrig diskutiert wurden um anschließend „in die Vollen“ zu gehen. Da uns am letzten Tag unseres Programms sogar noch einmal die Sonne ein paar trockene Stunden schenkte, konnten wir noch ein riesiges Schablonengraffiti an dem ursprünglich vorgesehenen Bauwagen realisieren.

Die Möwen wurden zum Schluss des Workshops als Paste-Up (antapezierte Graffities) an eine vorbereitete Wand des NW-Bereichs der IGS geklebt und fliegen dort nun dauerhaft neuen Erkenntnissen entgegen.

Insgesamt blicken wir auf eine gelungenes Projekt mit einer tollen Gruppe, einer guten Arbeitsatmosphäre und zahlreichen kreativen Experimenten mit Farbe, Cutter, Sprühdose, Schere und Kleister zurück.

Wir freuen uns in Zukunft darauf, so die Corona-Lage es erlaubt, auch wieder in alters- und schulübergreifenden Gruppen arbeiten zu können.

Beitrag von Kai Hagedorn

Wir machen Druck

Wir machen Druck: Engagierte und kreative Arbeit an eigenen Motiven

Das Halbjahr ist vorüber und wir ziehen als KOV-Modul-Team „Siebdruck“, geleitet von Kai Hagedorn (IGS), Bilanz. Der Rückblick hat allerlei unterschiedliche Lernprozesse und das Erwerben verschiedenster Kompetenzen im weiten Feld der Motivgestaltung, der Drucktechnik und sogar der Holzverarbeitung, zu bieten.

Zunächst stand die Themenfindung für die Gestaltung eigener Motive auf der Agenda und es wurden Ideen entwickelt, verworfen und optimiert. Generell, dem aktuellen Zeitgeschehen Rechnung tragend, stellten sich die Fokuslegungen auf „Kinderrechte“ und „Umweltschutz“ als zentrale Anliegen der TeilnehmerInnen heraus. Um einen kleinen Einblick in die Grundsätze der Bild- und Postergestaltung zu erhalten, befassten wir uns mit bekannten Postern von „Greenpeace“ und anderen Organisationen aus thematisch passenden Bereichen. „Weniger ist mehr“ war schnell als Grundsatz der Gestaltung erkannt und sollte unsere weitere Arbeit an unterschiedlichsten Motiven bedingen. Erste Zeichnungen entstanden und wurden in der Gruppe diskutiert, verbessert oder gar neu begonnen. Nachdem alle Entwürfe fertiggestellt waren, ging es an die Vorbereitung der frischen Siebe. Ein neuralgischer Punkt – denn das Beschichten der Siebe mit photoaktiver Emulsion in fast vollständiger Dunkelheit gehört sicher zu den anspruchsvollsten Arbeitsschritten des Druckprozesses.

Versiert, geduldig und mit der notwendigen Präzision gelang der Gruppe aber auch dieses Vorhaben, sodass wir bereits in der nächsten Woche mit dem Belichten und Ausspülen beginnen konnten. Da unsere Motive stets eine Botschaft haben bzw. auf ein Thema aufmerksam machen wollen, entstand die Idee, diese Statements „mobil“ zu machen. Wie wir dies am besten tun können, wird in den kommenden Wochen abgestimmt.

Ich baue mir was

„Verspielt, märchenhaft, ausdrucksstark, schön, eigenwillig, bunt und schief“, so könnte man die vielseitigen Gebäude bezeichnen, die die Schülerinnen und Schüler der Kurse (Jhg. 6.5 und 6.6) im Kunstunterricht zum Thema „Ich baue mir was“ unter der Anleitung von Jutta Göner und Nicola Andreas geschaffen haben. Ausgangspunkt und Anregung für die Gestaltungen war die Architektur von Friedensreich Hundertwasser. Über verschiedene ästhetische Zugänge des künstlerisch-ästhetische Erforschens (des Wahrnehmens, Begreifens, Gestalt-Suchens, Entdeckens, Verstehens, …) erfanden und planten die Schülerinnen und Schüler spielerisch und fantasievoll Häuser und Gebilde. Nach unterschiedlichen Experimenten zur plastischen Materialerkundung, Entwurfsskizzen und Bildern führte das Modellieren mit dem zu formenden Material (mit Zeitungspapier und Kleister, Schuhkartons, Papierrollen, … ) zu überraschenden Lösungen. Rechte Winkel und gerade Formen wurden durch unregelmäßige, schiefe, geschwungene, wulstige, „betrunkene“ Abrundungen und Formen ersetzt, um die Bauten organisch zu gestalten. Zwiebeltürme, fantasievolle Turmbauten, bunt bemalte Fassaden und eigensinnige Fenstergestaltungen gaben den Häusern etwas „Märchenhaftes“.