Verabschiedung der Abiturienten

Verabschiedung zieht Abiturienten, Eltern und Lehrkräfte von ihren Sitzen

Nach mehreren Jahren mit Corona-Einschränkungen zeigte die IGS bei der Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2023, was wieder als schulisches Event möglich ist. Ausgerichtet wurde die Zeugnisübergabe für die Abiturientinnen und Abiturienten in der Sporthalle der Schule. Ein vermeintlich trister Ort, der aber durch viele helfende Hände aus Jahrgang 12, dem gesamten Hausmeisterteam, vielen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern, Lichttechniker Moritz Junge und die Schulband „Huba Buba Blues Boys“ feierlich und stimmungsvoll hergerichtet wurde.

Nach dem fulminanten Auftakt „Eye of the tiger“ durch die Schüler-Lehrer-Band (bestehend aus den Schüler/-innen Fynnja, Lion, Basse, Egor, Eiso sowie den Lehrkräften Marc Müller, Marc Stuckey und Bernd Theißing), die wieder mal herausragend durch Michel Theilen abgemischt wurden, folgten die ersten Ansprachen. Matthias Müller, Leiter der Sekundarstufe II, eröffnete die Veranstaltung und stellte in seiner Rede Bezüge zu Chat-GPT und der „Künstlichen Intelligenz“ her – wie oft einer der beiden Begriffe genannt wurde, durften die Anwesenden vorher sich notieren und raten und anschließend mitzählen (13 Mal). An die Rede folgte die Ansprache von Schulleiter Dr. Knut Engeler, der etwa 1700 Wörter in 11:20 Minuten unterbringen wollte. Nach den wertschätzenden Worten an den Jahrgang wurde noch mal deutlich, dass die Schule die Werdegänge ihrer Schützlinge auch weiterhin im Blick haben wird („I’ll be watching you“), was durch den Song „Every breath you take“ untermalt wurde.

Einen launigen Einblick in die Schülerperspektive gab Tom Heyen in seiner Schülerrede. Humorvoll, wertschätzend und auch ernsthaft hat er mit seiner Ansprache die Anwesenden begeistert. Ebenfalls sehr gelungen folgte im Anschluss die Elternrede durch Jan Alter. Ein zunächst in Jahrgang 5 auch etwas skeptischer Blick auf die Schule und ihr Treiben (mit sehr feinsinnigem Witz gab Herr Alter dazu als Beispiel an, dass in dem ersten Zeugnis seines Sohnes eine 2, eine 6, eine 3, eine 8 und wieder eine 6 gestanden haben – das waren die einzigen Zahlen, und zwar die Postleitzahl der Schule und nicht die Noten seines Sohnes, der Rest bestand nur aus Worten), war er als Vater schnell mehr und mehr begeistert von der Schulform und den Möglichkeiten, die die Schule den Kindern gibt. 

Auch die Huba Buba Blues Boys ließen es sich nicht nehmen mit einem Augenzwinkern („teacher, leave them kids alone“) „Another brick in the wall“ zu spielen. Im Anschluss daran folgte die Zeugnisübergabe, bei der jede Schülerin und jeder Schüler namentlich genannt wurde und mit der Tutorengruppe die anerkennende Aufmerksamkeit bekam. Denn die Tutoren haben für ihre Gruppen kurze, liebenswerte und oft auch mit viel Witz gespickte Abschiedsworte verfasst.

Nach dem Jahrgangsfoto wurde noch mal durch die Huba Buba Blues Boys groß aufgespielt. Der Song „Seven nation army“ von den White Stripes animierte das Publikum zum Mitklatschen. Nach wenigen Sekunden stand eine Vielzahl an Personen. Deren Begeisterung wurde durch die Mitten im Song abgeschossenen Konfettikanonen weiter angetrieben. So hielt die vom Publikum geforderte Zugabe nur noch wenige auf ihren Sitzen. Die meisten standen glücklich klatschend und lauschten „I want to break free“. Neben großem Applaus spendeten viele Eltern und Kolleginnen und Kollegen auch Geld, um das Schulbandprojekt aufrechterhalten zu können (es fehlt noch Equipment, um unabhängiger auftreten zu können). Für die tolle Stimmung und die Zuwendungen sind die Huba Buba Blues Boys allen überaus dankbar.

Beim Sektempfang, der durch den 12. Jahrgang organisiert wurde, haben die jetzt ehemaligen Schüler/innen und ihre Eltern noch mit den Tutorinnen und Tutoren gesprochen, viele Bilder gemacht und einfach den höchsten Schulabschluss, den man hierzulande erreichen kann, gefeiert. Insgesamt war es eine sehr kurzweilige und schöne Veranstaltung für alle Beteiligten, die hoffentlich allen lange in Erinnerung bleibt – und die Sporthalle noch mal in einem ganz anderen Blickwinkel erscheinen lässt.

Beitrag von Marc Stuckey