IGS-Teams fahren zu Wettbewerben nach Wolfsburg und Bad Honnef

Unter vollständig anderen Voraussetzungen haben sich drei Teams aus Schülern der IGS Wilhelmshaven besonderen Aufgaben gestellt und sind mit Unterstützung der Jade-Hochschule, des Lernorts für Natur und Technik in Wilhelmshaven, zahlreicher Sponsoren aus Wilhelmshaven (die WZ berichtete) und der IGS zu regionalen und bundesweiten Wettbewerben angetreten, um Projekte zu realisieren, die weit über den normalen Schulstoff hinausgehen, eine „Challenge“ darstellten, bei der junge Menschen wachsen und bei der sie mit Stolz auf Ergebnisse zurückblicken können, die sie in der Form zuvor vielleicht noch nicht erreicht haben. Doch worum ging es?

Mattis Witte, Christoph Ehlers, Jendrik Reeh, Nils Midecke, David Seemann, Jack Jacobs, Malte Buß und Evan Tutulea waren die Teams Testsieger und Slugrace, die im August 2017 im Lernort begonnen haben, einen Rennwagen am Computer zu entwerfen, damit dieser, angetrieben durch eine Gaskartusche, auf einer 25m langen Rennstrecke mit einer Spitzengeschwindigkeit von etwas 100km/h heil ins Ziel kommt. Dabei ist der Entwurf des Autos auf der Grundlage eines umfassenden Anforderungskatalogs nur ein Teil des von Nordmetall organisierten Wettbewerbs. Das Auto muss gefräst, grundiert und lackiert werden. Die Teams mussten Achsen, Kugellager und Räder anpassen, eine Teambox ausstatten, eine umfassende Darstellung ihres Produktionsprozesses in einem Portfolio darstellen und alle Ergebnisse in zwei Interviews vor einer Jury aus Experten von Nordmetall und der Autostadt Wolfsburg erläutern und rechtfertigen. Obwohl beide Teams nur ein halbes Jahr an dem Projekt arbeiten konnten wurde in einer hektischen Schlussphase doch noch alles fertig; Urkunden mit guten Platzierungen konnte der stellvertretende Ministerpräsident Niedersachsen, Herr Bernd Althusmann, den beiden Teams am Ende des Wettbewerbstags aber leider nicht überreichen, obwohl eines der beiden Autos letztlich sogar die fünftschnellste Zeit erreichen konnte. Der Fokus liegt nun auf der Regionalmeisterschaft im kommenden Jahr, zu der ein großer Teil der Teammitglieder wieder antreten und diesmal auch mit guten Platzierungen nach Hause fahren möchte.

Einem ganz anderen Projekt haben sich Pascal Pflüger und Tim Poppen gewidmet. Hier ging es nicht darum, breit angelegte Kompetenzen unter Beweis zu stellen sondern darum, ein eng umrissenes Problem mit sehr viel Tiefgang zu bearbeiten. Dabei haben die beiden aus 17 Experimenten der DPG (Deutsche physikalische Gesellschaft) zwei ausgewählt, sie durchgeführt und den physikalischen Hintergrund erarbeitet. Pascal brachte eine Nickelscheibe mit Hilfe eines Magneten und einer Kerze zum Drehen und Tim untersuchte das (überraschende) Phänomen, dass sich das Gewicht einer Sanduhr auf einer Waage während des Durchlaufens ständig ändert. Beide mussten ihre Ergebnisse beim Regionalentscheid in Papenburg vorstellen, wurden aus dem Stand Sieger und fuhren Ende Februar zum Bundesentscheid in Bad Honnef, bei dem ein umfassendes Begleitprogramm für Schülerinnen und Schüler geboten wurde, die in physikalischen Fragen besonders interessiert und leistungsstark sind. Der 21. Platz von 85 Teams war für beide ein toller Erfolg – in neuer Besetzung soll es nächstes Jahr einen neuen Anlauf geben.

Links zu den Veranstaltungen:

http://racingtv.de/livestream-f1-in-schools-regionalmeisterschaft-mitte-autostadt-wolfsburg-2018/

https://www.gypt.org/neuigkeiten/bericht-gypt-2018.html

Et si chacun lisait son livre…

Ein kreatives Leseprojekt im Französischkurs des Jahrgangs 10

In unserem Leseprojekt haben wir Lernen buch-stäblich individualisiert. Jeder Schüler und jede Schülerin konnte sich aus einer Bücherkiste ein französisches Buch aussuchen, das dem eigenen Interesse und Sprachniveau entspricht: Jede/r liest sein eigenes Buch!

Das Niveau der Bücher reichte von didaktisierten Lektüren fürverschiedene Lernjahre bis hin zu aktuellen französischen Kurzromanen und Graphic Novels. Einige Schüler wagten sich auch an Klassiker wie Le petit prince und an die Jugendromane aus dem Prix des Lycéens allemands wie Une arme dans la tête und Comme un cahier.

In der Lektürephase kam es insbesondere darauf an, die Angst vor unbekannten Wörtern zu verlieren und Vertrauen in das eigene Sprachvermögen zu gewinnen. Allen Schülern ist es gelungen, die französischen Bücher selbstständig zu erschließen.

So vielseitig wie die Auswahl der Bücher, so bunt sind die entstandenen Produkte. Nach der Lektüre sollte das Buch in einem Buchumschlag vorgestellt werden. Dabei mussten Zusammenfassungen, Vokabelerklärungen, Personenbeschreibungen, Kapitelzusammenfassungen und die eigene Biographie geschrieben werden. Wie für einen Buchumschlag typisch sollte natürlich auch der graphischen Darstellung Beachtung geschenkt werden.

Entstanden sind sowohl inhaltlich als auch künstlerisch ansprechende Produkte und der Stolz, ein französisches Buch selbstständig gelesen zu haben!

 

Ich baue mir was

„Verspielt, märchenhaft, ausdrucksstark, schön, eigenwillig, bunt und schief“, so könnte man die vielseitigen Gebäude bezeichnen, die die Schülerinnen und Schüler der Kurse (Jhg. 6.5 und 6.6) im Kunstunterricht zum Thema „Ich baue mir was“ unter der Anleitung von Jutta Göner und Nicola Andreas geschaffen haben. Ausgangspunkt und Anregung für die Gestaltungen war die Architektur von Friedensreich Hundertwasser. Über verschiedene ästhetische Zugänge des künstlerisch-ästhetische Erforschens (des Wahrnehmens, Begreifens, Gestalt-Suchens, Entdeckens, Verstehens, …) erfanden und planten die Schülerinnen und Schüler spielerisch und fantasievoll Häuser und Gebilde. Nach unterschiedlichen Experimenten zur plastischen Materialerkundung, Entwurfsskizzen und Bildern führte das Modellieren mit dem zu formenden Material (mit Zeitungspapier und Kleister, Schuhkartons, Papierrollen, … ) zu überraschenden Lösungen. Rechte Winkel und gerade Formen wurden durch unregelmäßige, schiefe, geschwungene, wulstige, „betrunkene“ Abrundungen und Formen ersetzt, um die Bauten organisch zu gestalten. Zwiebeltürme, fantasievolle Turmbauten, bunt bemalte Fassaden und eigensinnige Fenstergestaltungen gaben den Häusern etwas „Märchenhaftes“.

Tim und Pascal fahren zum Bundesfinale

GYPT – German Young Physicist’s Tournament

Sie haben sich mit anspruchsvollen Aufgaben intensiv auseinandergesetzt und einigen Aufwand betrieben. Letztlich brachte Pascal aber seine Curie-Point-Engine ans Laufen und Tim konnte detailliert erklären, warum eine Sanduhr auf einer Waage laufend ein anderes Gewicht anzeigt.

Am Montag, dem 29. Januar 2018 hatten die beiden in Papenburg ihre Ergebnisse auf Englisch einem Publikum aus Konkurrenten und Jury vorzustellen. Das kam gut an – sehr gut sogar. Beide fahren vom 16.-18.Februar in die Nähe von Bonn, um Maschine und Sanduhr auf Bundesebene vorzustellen. Davon berichten wir ab Mitte Februar ausführlich.
Die beiden Aufgaben und 15 weitere interessante Herausforderungen findest du unter

https://www.gypt.org/

Es lohnt sich, mal hereinzuschauen.

Wenn Klein und Groß gemeinsam experimentieren

Schüler der IGS Wilhelmshaven bieten Experimentiernachmittag für Grundschüler an

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV), die vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird und sich aus siebzehn Schülerinnen und Schülern der IGS aus den Jahrgängen 9, 10 und 11 zusammensetzt, hat für die Schüler der Grundschule Altengroden einen Experimentiernachmittag angeboten. 19 Grundschüler aus den Klassen 3 und 4 sind der Einladung an die Friedenstraße gefolgt und konnten an diversen Stationen die bunte Vielfalt der Chemie kennenlernen.

Insgesamt gab es neun Versuche; ob die fliegende Filmdose, die leuchtenden Tätowierfarben, bunte Knicklichter, der aufsteigende Teebeutel – alles einfache Versuche, die die Neugier an der Chemie bei den Kleinen wecken sollte.

„An Grundschulen ist oftmals das Experimentieren mit Feuer nicht einfach, weil die nötige sichere Ausstattung, wie beispielsweise geflieste Tische und Gasanschlüsse, fehlt. Da die Grundschule Altengroden ebenfalls einen KOV-Kurs mit Chemie anbietet, wollten wir die interessierten Schülerinnen und Schüler mit weiteren Experimenten verstärkt für das Fach motivieren“, so Dr. Stuckey. Begleitet wurden die Altengrodener Grundschüler von der Konrektorin Nicole Ringsdorf. Sie ergänzte: „Die vielfältigen Experimente waren für unsere Schüler ganz prima ausgewählt und aufbereitet. Die Schüler waren vorab schon sehr aufgeregt und gespannt. Aber sie waren ganz begeistert von dem vielseitigen Programm und haben auch ganz toll gearbeitet“.

Nicole Ringsdorf (hinten links), Konrektorin der Grundschule Altengroden, und Dr. Marc Stuckey (4. von hinten rechts), Lehrer der IGS, mit den Schülerinnen und Schülern, die am Experimentiernachmittag teilgenommen haben.

Beide Lehrer waren sich einig, dass eine solche Kooperation zwischen den Schulen einen ganz spannenden Austausch bietet. Denn auch für die Schülerinnen und Schüler der IGS, die den Experimentiertag mitbetreut haben, war die Zusammenarbeit mit den kleinen Forschern Neuland. Yannik, Schüler aus Jahrgang 11: „Ich war etwas überrascht, dass die Grundschüler so neugierig waren und schon so sorgfältig gearbeitet haben. Das Betreuen hat richtig viel Spaß gemacht.“ Beide Schülergruppen sind schnell miteinander ins Gespräch gekommen und haben sich vertieft über die Experimente unterhalten.

Der Experimentiernachmittag dauerte 90 Minuten und endete mit einem Demonstrationsversuch, die zwei Schüler aus Jahrgang 11 vorgeführt haben. Nach der Herstellung von „Elefantenzahnpasta“ gingen alle Beteiligten mit den tollen Eindrücken wieder nach Hause.

Da weitere Grundschüler aus Altengroden gerne an dem Experimentiernachmittag teilnehmen wollten, planen beide Schulen noch einen weiteren Termin. „Es ist unser Anliegen, dass wir möglichst vielen Chemie-interessierten Grundschülern die Möglichkeit eines Besuchs einer solchen Veranstaltung anbieten. Wir versuchen, dass wir das Angebot auch noch weiteren Wilhelmshavener Grundschulen offerieren können“, so der IGS-Lehrer. Für weitere Grundschüler von anderen Grundschulen wird im Rahmen von Hospitationstagen im Februar und beim „Tag der offenen Tür“ an der IGS am Samstag, den 03. März 2018, die Möglichkeit geboten, die bunte Welt der Chemie an unterschiedlichen Experimentierstationen kennen zu lernen.

Zum Nachhören: Diskussion zu Netbookklassen auf Radio Jade

Am 15.01.2018 sendete Radio Jade in seiner Reihe Forum Schule ein Gespräch mit dem Koordinator digitales Lernen (Netbookklassen) der IGS, Herrn Markus Huflaender, und dem Projektleiter iPad-Klassen Cäcilienschule, Herrn Niels Winkelmann. Es ging dabei um Konzept und Umsetzung, Chancen und Probleme von Netbookklassen, wie sie an der IGS Wilhelmshaven seit 7 Jahren und nun auch neu an der Cäcilienschule eingeführt wurden. Diese Sendung kann man nun online Nachhören.

Auf dem Foto zu sehen: Im Gespräch (von links): Moderator Rüdiger Grube, Niels Winkelmann (Cäcilienschule), Ton-Techniker Christoph Seifert, Markus Huflaender (IGS).

https://forumschule.wordpress.com/digitale-bildung-netbook-und-ipadklassen-in-wilhelmshaven/

direkt-Link zum Download:
https://www.dropbox.com/s/6jkqs0n0fxuq19f/FS%202018_01_15%20ohne%20Musik.mp3?dl=0

 

Stop talking – start planting

Unter diesem Motto kamen am Samstag, den 23.09.2017, 27 motivierte Kinder aus der Umgebung in die IGS Wilhelmshaven. Alle sind der Einladung der bereits ausgebildeten Botschafter für Klimagerechtigkeit Julius und Moritz gefolgt, bei einer Akademie mitzumachen.

Weitere Bilder

Nach einer kurzen Begrüßung richtete sich die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden auf Moritz und seinen kleinen Bruder Max.
„Jetzt retten wir Kinder die Welt!“ – der Eingangsvortrag hatte es in sich: Quellen von CO2, Treibhauseffekt, Fotosynthese, Klimakrise und die Organisation Plant-for-the-Planet wurden ausführlich erklärt. In der anschließenden Fragerunde gab es Gelegenheit, alle Unklarheiten zu beseitigen.
Nach einer kurzen Pause wurden die Kinder in vier Kleingruppen aufgeteilt, um beim Weltspiel etwas über globale Verteilung und Gerechtigkeit zu erfahren. Eifrig wurden Spielfiguren, Bonbons und Luftballons als Symbole für Weltbevölkerung, Wohlstand und CO2-Ausstoß auf den ausgebreiteten Weltkarten verteilt. So entstand ein Schaubild über die Verteilung auf der Welt und die Kinder erkannten, wie ungerecht diese in Wirklichkeit ist.

Danach übten die Kinder in vier Rhetorikgruppen das Aufbereiten und Präsentieren von kurzen Textpassagen, die sie bereits aus dem Eingangsvortrag kannten. Gegenseitig gaben sie sich Tipps, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Zum Mittagessen gab es anschließend leckere Nudeln mit Tomatensoße von dem hauseigenen Caterer der Schule. Dabei konnten die Kinder und Jugendlichen das bisher Erlebte diskutieren und sacken lassen. Mit neuer Energie ging es zur nebenan gelegenen Pflanzfläche in den Schulgarten. Mit Unterstützung der Förster und Lehrer pflanzten die Kinder 6 große Bäume (u.a. Kirschen und Apfelbäume) in die zuvor ausgehobenen Pflanzlöcher.
Während der schweißtreibenden Arbeit gab es zur Stärkung für alle fleißigen Pflanzer Kekse, Kuchen von Bahlsen sowie Wasser und Saft.

Danach ging es nochmal ans Eingemachte: Während eine kleine Gruppe in einem separaten Raum den Abschlussvortrag für die Eltern vorbereiteten, begann für die Anderen das Modul „World Café“. Hier bearbeiteten die Kinder die jeweils an vier Stationen gestellten Fragen: „Wie erreichen wir, dass Medien über uns berichten?“, „Wie motivieren wir die Erwachsenen?“, „Wie motivieren wir Freunde und Mitschüler?“ und „Wie organisieren wir eine Pflanzparty?“.

Nachdem alle die Gelegenheit bekommen hatten, ihre Gedanken zu der jeweiligen Frage niederzuschreiben, ging es an die Arbeit in Schulgruppen. Hier sollten die vorher allgemein gesammelten Ideen als Projekte an der eigenen Schule geplant werden: „Was wollen wir an unserer Schule machen, wer übernimmt welche Aufgabe und bis wann wollen wir unsere Ziele erreicht haben?“

Nach einem langen ereignisreichen und freudigen Tag erhielten alle 27 TeilnehmerInnen zum Abschluss endlich ihre Urkunde, welche sie als Botschafter für Klimagerechtigkeit auszeichnet.

Ein interessanter Tag ging damit zu Ende. Neben den vielen Erfahrungen und neuen Erkenntnissen nahmen alle neu ausgebildeten Botschafter ihre Botschafter-Taschen mit vielen Informationen sowie eine Tafel „Die Gute Schokolade“ mit nach Hause. Eltern, Freunde, Veranstalter und Gäste waren sehr beeindruckt von der Leistung der Kinder.

Radio Jade Forum Schule – Digitales Lernen in Wilhelmshaven

Programmhinweis: Radio Jade Forum Schule – Digitales Lernen in Wilhelmshaven

Am Montag, 15.01.2018, um 19:00 Uhr sendet Radio Jade in seiner Reihe Forum Schule ein Gespräch mit den Koordinator digitales Lernen (Netbookklassen) der IGS, Herrn Markus Huflaender, und dem Projektleiter iPad-Klassen Cäcilienschule, Herrn Niels Winkelmann. Es geht um Konzept und Umsetzung, Chancen und Probleme von Netbookklassen, wie sie an der IGS Wilhelmshaven seit 7 Jahren und nun auch neu an der Cäcilienschule eingeführt wurden.