Kennenlernfahrt der 5.1 und 5.4 nach Kirchseelte

Eine Hütte im Wald, super Wetter, ein abwechslungsreiches Programm –  die Voraussetzungen für unsere Kennenlernfahrt nach Kirchseelte konnten nicht besser sein!

Wir, die Stammgruppen 5.1 und 5.4, fuhren vom 15.10. – 17.10.2018 ins Landschulheim Gerdshütte in die Nähe von Bremen.

Am Montag unternahmen wir eine Herbstschatzsuche auf unserem riesigen Außengelände mitten im Wald. Anschließend wanderten wir zum Eis essen ins Nachbardorf nach Heiligenrode.

Zur aufregenden Nachtwanderung am Abend kamen fast alle Schülerinnen und Schüler mit. Wir tauchten mit jeder Menge Mut in den stockfinsteren Wald ein. Herabstürzende Eicheln und beängstigende Geräusche ließen uns das eine oder andere Mal erschaudern und schrille Schreie ertönen.

Am Dienstag gingen wir vor allem politisch und sportlich zu Werke: Wir bereiteten die Stammgruppenwahl vor, besprachen die Aufgaben und Eigenschaften und führten die geheime Wahl durch. Am Nachmittag duellierten wir uns beim Brennball im offenen Gelände. Das schweißtreibende und hart umkämpfte Match endete 37:37.

Anschließend konnte jeder von uns ein Angebot auswählen: Basteln für den Weihnachtsbasar, Tischtennis-Rundlauf, Fußball spielen oder Hütten selber bauen.

Nach dem leckeren Grillen im Freien waren wir nicht nur satt, sondern bereit für die Abschluss-Disko. DJ Witte nahm die Musikwünsche entgegen und sorgte für gute Stimmung.  (Mariska Bär)

IGS gewinnt den NFV-Schul-Cup

Neues Schulfußballturnier des Niedersächsischen Fußballverbandes ersetzt den Barmer-GEK-Cup

Hoch motiviert waren die vier Wilhelmshavener Schulmannschaften der Jahrgangsstufe 9 und 10 von der Marion-Dönhoff-Schule, der Cäcilienschule, der Franziskusschule und der IGS Wilhelmshaven, die am Fußballturnier rund um das neue Schulturnier „NFV-Schul-Cup“ teilnahmen. Das Turnier ersetzt den Barmer-GEK-Cup, der in diesem Jahr nicht mehr fortgeführt werden konnte. Die Pokalrunde des neuen „NFV-Schul-Cups 2018“ wurde im Jadestadion ausgetragen. Gespielt wurde in einer Einfachrunde im Modus „Jeder-gegen-Jeden“, die Spielzeit betrug zweimal 12 Minuten.

Die Siegermannschaft des NFV-Pokals 2018 von der IGS Wilhelmshaven
(v.l. hinten): Dr. Marc Stuckey (Betreuer), Fynn, Dominic, Jonas, Tim, Tom, Thore, Amir, Tom Luhmann (Betreuer) und Timo Templin (Timo Templin), vorne (v.l.): Dominik, Keno, Domenik, Dinan, Jasper, Tom, Steffen

Die IGS-Mannschaft, die von Dr. Marc Stuckey und dem Oberstufenschüler Tom Luhmann betreut wurde, konnte sich in allen Spielen durchsetzen und zeigte dabei sehenswerten Fußball. Gleich das erste Spiel wurde mit 3:0 gegen die Marion-Dönhoff-Schule gewonnen (Torschützen: Steffen, Thore 2). Im zweiten Spiel traf die Cäcilienschule auf die Franziskusschule. Dort zeichnete sich insbesondere der Torwart der Franziskusschule aus, der einige Male toll parierte. In der 14. Minute musste er jedoch hinter sich greifen und die Cäcilienschule gewann knapp, aber verdient mit 1:0. Im dritten Spiel trafen die IGS und die Franziskusschule aufeinander. Früh konnte die Franziskusschule jubeln als sie einen Freistoßabpraller nur noch einschieben musste. Es entwickelte sich anschließend ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 16. Minute konnte zunächst Thore sehenswert per Drehschuss den Ball im Netz unterbringen. Fünf Minuten später traf dann Dominic nach einer Ecke zum 2:1. Das torreichste Spiel ereignete sich im vierten Spiel. Schnell lag die Cäcilienschule mit 2:0 gegen die Marion-Dönhoff-Schule hinten. Doch die Cäcilienschüler zeigten sich unbeeindruckt und kamen noch in der ersten Halbzeit zum 2:2-Ausgleich. Erst kurz vor Schluss wurde das Spiel entschieden als zunächst per Abstauber und dann mit einer schönen Kombination das 4:2 für die Cäcilienschule heraussprang. Die Partie zwischen der Marion-Dönhoff-Schule und der Franziskusschule endete leistungsgerecht mit 1:1.

Das letzte Spiel war auch das Spiel um den Turniersieg. Die IGS traf auf die Cäcilienschule. Schnell ergaben sich für die offensiv ausgerichteten IGS-Schüler Chancen, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Danach kam die Cäcilienschule besser ins Spiel und hatte auch Möglichkeiten in Führung zu gehen. Im zweiten Abschnitt ergaben sich weitere Chancen auf beiden Seiten. Mehr Spielanteile und die besseren Torabschlüsse hatte aber die IGS. Erst kurz vor Schluss traf dann Thore mit einem sehenswerten Solo zum letztlich verdienten 1:0-Sieg.

„Wir haben heute gute und sehr faire Spiel gesehen. Das war heute Werbung für den Schulfußball“, so der Turnierleiter Timo Templin, der bei der anschließenden Siegerehrung allen Mannschaften eine Urkunde ausgehändigte und den NFV-Pokal der IGS überreichte. Abschließend bedankte sich Timo Templin bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sportamtes der Stadt Wilhelmshaven, bei Rainer Brosig für die hervorragende Herrichtung des Platzes sowie beim Schiedsrichter Thorsten Hesse für die tolle Unterstützung.

NFV-Cup 2018

Abschlusstabelle

  1. IGS Wilhelmshaven 9 Punkte
  2. Cäcilienschule 6 Punkte
  3. Franziskusschule 1 Punkt
  4. Marion-Dönhoff-Schule 1 Punkt

IGS on Tour

Dass guter Unterricht sich nicht nur im Klassenraum abspielt, beweisen zahlreiche Exkursionen und Projekte zu außerschulischen Lernorten und mit außerschulischen Partnern.

Kooperationen mit hiesigen Museen und Einrichtungen (genannt seien hier u.a. das Marinemuseum, das Küstenmuseum oder das Stadtarchiv) tragen beeindruckende Früchte. Schüler und Schülerinnen können hier das Erlernte anwenden, vertiefen oder sogar neue Inhalte erarbeiten. Derzeit arbeiten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in Kooperation mit dem Marinemuseum daran, Kolonialgeschichte hier in Wilhelmshaven nicht nur aufzuarbeiten, sondern auch in Ausstellungsbeiträge zu überführen.

Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs beschäftigen sich traditionell mit ihrem Bundesland und ihrer Heimat. Hierzu bietet die Ausstellung des Küstenmuseums zahlreiche Anknüpfungspunkte. Sturmfluten sehen, die Funktionsweise eines Deiches nachvollziehen oder Funde früher Siedler berühren zu können, schafft eine besondere Form des Anschauens und Erlebens.

Exkursionen nach Kalkriese, Bergen Belsen oder in das Auswandererhaus lassen Geschichte

lebendig werden. So kämpfen in Kalkriese, dem vermeintlichen Standort der berühmten Varusschlacht, Germanen und Römer gegeneinander. Schülerinnen und Schüler können so militärische Leistungen und Strategien besser verstehen und nachvollziehen.

Es sind diese Ausflüge, Erlebnisse und Eindrücke, die unseren Gesellschaftsunterricht abrunden und unseren Schüler neue Perspektiven eröffnen.

Exkursion der 6.1 ins Küstenmuseum, Einführung durch Michael Steinert

Anprobieren erwünscht! Nachbildungen historischer Kleidung laden im Küstenmuseum zum besonderen Erleben ein.

Zahlreiche Modelle machen Vergangenes wieder lebendig.

Fachkundige Führungen durch die Ausstellung des Marinemuseums eröffnen einen neuen Blick auf die eigene Heimatstadt.

Konzentriertes Arbeiten in den Räumen des Marinemusems.

 

Die 5.1 schaute den Profis über die Schulter

Auf zum Baskets Day nach Oldenburg! Als Basketball-Profilklasse sind wir der Einladung der EWE Baskets mit Vergnügen gefolgt und konnten uns am 16.9.2018 mal ein Bild davon machen, was man mit dem Ball so alles anstellen kann.

Vor der Halle animierten zahlreiche Mitmach-Stationen zur sportlichen Betätigung.

In der Halle sorgte ein buntes Rahmenprogramm für gute Stimmung vor dem Spiel.

Zuerst wurde unter tosendem Applaus das neue Team vorgestellt. Anschließend zeigten die EWE Baskets gegen den polnischen Serienmeister Stelmet Zielona Gora ihr Können und setzten sich mit 94:65 durch.

Für uns war es ein gelungener Tag mit toller Unterhaltung und vielen schönen Erinnerungen. Mal sehen, wohin uns das Training noch führt…         (von Mariska Bär)

„Ich packe meinen Koffer …“ – Jahrgang 7 „wandert aus“

„Was nimmst du mit, wenn du jetzt auswandern würdest? „Wie lange dauert die Überfahrt mit dem Schiff in die USA?“ Fragen wie diese gehörten zum Besuch des Jahrgangs 7 im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven. In der Woche vor den Herbstferien erlebten unsere rund 180 Schülerinnen und Schüler dort sehr eindrucksvoll wie es sich angefühlt haben muss, seine Familie und seine Heimat zu verlassen. Ausgestattet mit einem „Boarding Pass“ und einem Fragenbogen durchliefen und erarbeiteten sich die Mädchen und Jungen die einzelnen Stationen einer solchen Reise, inkl. Schifffahrt und Ankunft in der amerikanischen Einwanderungsstation Ellis Island.

Der eintägige Ausflug in das Deutsche Auswandererhaus bildete den Abschluss der Unterrichtsreihe „Flucht und Migration“ im Fach Gesellschaft. Seit Schuljahresbeginn hatten sich die einzelnen Stammgruppen mit Fluchtursachen und -gründen, den Erlebnissen von Flüchtlingen, der Situation in Krisengebieten sowie der Bedeutung von Sicherheit und einem Zuhause beschäftigt. Bei dem Besuch im Auswandererhaus konnten sie nun feststellen, dass im 19. und 20. Jahrhundert auch viele Deutsche ihr Heimatland verließen. Allein von Bremerhaven wanderten zwischen 1830 und 1974 mehr als 7 Millionen Menschen aus. Schon damals waren es vor allem Gründe wie Armut, Arbeitslosigkeit und Krieg.

Besonders gut fanden die Schülerinnen und Schüler, dass das Auswandererhaus viele Möglichkeiten bietet, die einzelnen Stationen selbst zu erforschen. So meinten zwei Schülerinnen: „Das Tolle am Auswandererhaus ist, dass man sich nicht alles stumpf ansehen muss, sondern, dass man selber vieles ausprobieren und erleben kann!“

Beitrag von Susanne Krüger

Mit der „4206“ aus dem Unterricht

Universität Bremen führt mit dem Biologie-Leistungskurs des Jahrgangs 12 der IGS Wilhelmshaven einen chemischen Escape-Room durch

Unterrichtsschluss ist erst dann, wenn der Klassenschlüssel aus der verschlossenen Truhe befreit werden kann? Dieses Stundenende ereignete sich an der IGS Wilhelmshaven im Biologie-Leistungskurs des 12. Jahrgangs, der von Dr. Marc Stuckey betreut wird. Er ließ in seinem Unterricht ein innovatives Unterrichtsmodul zum sog. Escape-Room „Säuren und Basen“ erproben, das von der Bachelor-Studentin Chantal Lathwesen und der Akademischen Rätin Dr. Nadja Frerichs am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) der Universität Bremen entwickelt wurde.

Beim Escape-Room handelt es sich um ein reales Gruppenspiel, bei dem sich eine Gruppe in einem verschlossenen Raum befindet und durch Lösen unterschiedlicher Rätsel und Aufgaben in einer bestimmten Zeit einen Zahlencode generieren muss, durch den man Zugang zum entsprechenden Türschlüssel erhält, um den Raum wieder verlassen zu können. Diese Escape-Rooms sind derzeit in vielen Städten vertreten, woran kleine Personengruppen (z.B. zur Verbesserung der Teamarbeit) teilnehmen können. Aber auch im schulischen Kontext werden solche Spielsettings immer populärer.

Diesen Trend haben die Mitarbeiterinnen des IDN aufgegriffen und einen solchen „Escape-Room“ rund um das Thema „Säuren und Basen“ entwickelt. In vier Kleingruppen arbeiteten die IGS-Schüler, um am Ende jeweils eine Zahl aufzulösen, die einen wichtigen Teil des Codes für ein vierstelliges Zahlenschloss darstellten. Nur wenn alle vier Zahlen in der richtigen Reihenfolge vorliegen kann der Zugriff auf den versperrten Klassenraumschlüssel erfolgen, durch den sich die Tür wieder öffnen lässt. So mussten die Schüler beispielsweise Geheimtinte mit Hilfe des richtigen Indikators sichtbar machen oder mit Hilfe von Säuren Kalkschichten auflösen, hinter denen sich Hinweise versteckten.

„Die Schüler haben von uns keine Hilfe bekommen. Sie mussten die innovativen Aufgaben in ihren Kleingruppen ganz alleine lösen. Das ist insbesondere dann herausfordernd, wenn auch die experimentellen Tätigkeiten nicht weiter erläutert werden“, so Dr. Stuckey, der neben Lehrertätigkeit auch externer Mitarbeiter in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist. „Einerseits war es für uns wichtig zu sehen, wie das Vorgehen und die Materialien auf die Schüler wirken. Zudem war es aber auch interessant zu beobachten, welche Strategien und Herangehensweisen bei der Bearbeitung sich bei den Kleingruppen zeigten und wie sie mit den Herausforderungen umgehen“, ergänzt Dr. Frerichs, die das fokussierte Arbeiten der Schüler und deren Ideen als ganz hervorragend empfand.

Große Freude auf die Erprobung zeigte sich auch bei der Studentin Lathwesen. „Wenn man so viel Zeit in die Entwicklung steckt, dann möchte man auch unbedingt wissen, wie die Materialien in der schulischen Praxis ankommen.“, so die Studentin. Die IGS und das IDN, die inzwischen seit über fünf Jahren miteinander kooperieren, haben die Erprobung als großen Gewinn für den Unterricht empfunden. Die Schüler hatten sichtlich Freude.: „Ich fand es super, wie wir in unseren Kleingruppen für unsere Teilbereiche verantwortlich waren und das auch experimentelles Arbeiten notwendig war, um die richtige Lösung zu erzielen. Klasse war auch, dass wir als gesamtes Team dann die richtige Zahlenkombination uns erarbeiten mussten“, so der Schüler Yannik in der Reflexionsrunde. Und mit dem gelösten Zahlencode „4206“ und dem in Empfang nehmen des Klassenraumschlüssels konnten die Schüler anschießend in die Pause.

Die Bachelor-Studentin der Universität Bremen Chantal Lathwesen (rechts) erprobte den von ihr entwickelten Escape Room „Säuren und Basen“ im Biologie-Leistungskurs der IGS Wilhelmshaven von Dr. Marc Stuckey (links)                                                                      

Foto: Dr. Nadja Frerichs

Vom Buch zum Kunstwerk – Austellung

Ausstellung „Vom Buch zum Kunstwerk“ im Wattenmeer Besucherzentrum  vom 05.06.2018 – 6.07.2018  

Über 50 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7, 11, 12 und 13 der IGS Wilhelmshaven haben im Wattenmeer Besucherzentrum mit ihrer ganz besonderen Kunstausstellung „Vom Buch zum Kunstwerk“ alte Kunstfachbücher und die 51-bändige Lexikonreihe „Kunst der Welt“ aus den 1960er Jahren, die eigentlich im Altpapier entsorgt werden sollte, in die „Welt der Kunst“ (Ahlrich van Ohlen, Buchkünstler, Gastredner der Ausstellungseröffnung) zurückgeführt.

Die Idee, die alten Kunstbücher für ein ästhetisches Projekt zu benutzen, entstand, als man im Rahmen von Umbaumaßnahmen zur Einrichtung einer schuleigenen Kunstwerkstatt beim Ausräumen von Bücherregalen auf die alten Kunstbücher stieß. Im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung stand nun „das Buch als Kunstobjekt“.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen Spielraum zum Experimentieren, ihnen wurden Möglichkeiten des freien Umgangs mit der gesamten Erscheinungsform des Buches gegeben. Sie wurden angeleitet, die Bücher in ihrer Ganzheit wahrzunehmen, sie mit allen Sinnen zu „begreifen“. Dabei kamen z. B. alte Erinnerungen hoch. So regten die Bilder und Texte zu ungewohnten Gedanken an, die sie als Idee für ihre Gestaltung nutzen konnten.

Die Schülerinnen und Schüler durften ihre Fantasie laufen lassen, „sie sind sehr weit gegangen“, so Ahlrich van Ohlen, „haben ihre Hände gebraucht und etwas Neues, etwas Eigenes geschaffen“ und dabei nicht nur eine tiefe Freude erfahren, sondern auch die Erkenntnis, welche wichtige Rolle das Gestalten mit der Hand spielt und wie kreativ dies sein kann.

So sind die alten Kunstbücher nicht im Altpapiercontainer gelandet, sondern zum einzigartigen Kunstobjekt geworden.

Artikel: Vom gedruckten Buch zum Kunstwerk, Klaus Ritter, Kompass, Nr. 6, 2018

IGS-Schüler experimentierten an der Universität Bremen

Die KOV-Gruppe „Chemie“ nahm an Schülerlabor in der Abteilung Chemiedidaktik teil

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV) mit dem Schwerpunkt „Chemie“, die vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird und sich aus 18 IGS-Schülern der Jahrgänge 9 bis 12 zusammensetzt, hat an einem Schülerlabor zum Thema „Biokunststoffe für eine nachhaltigere Zukunft“ an der Universität Bremen teilgenommen. „Die Thematik rund um Kunststoffe und insbesondere Mikroplastik ist sehr aktuell und überaus relevant. Da ist es wichtig, dass die Schüler sich im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung vertiefter mit den Inhalten und medialen Berichterstattungen auseinandersetzen“, so Stuckey, der neben seiner Lehrertätigkeit auch externer Kooperationspartner in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist.

Angeboten wurde der Experimentiertag von der Abteilung Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen (IDN), die vom gebürtigen Wilhelmshavener Prof. Dr. Ingo Eilks geleitet wird. Mit der Abteilung Chemiedidaktik kooperiert die IGS Wilhelmshaven seit fünf Jahren. Gestartet ist die Kooperation im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Thema „Tätowierungen“ für den Chemieunterricht im Jahr 2013. „Mehrfach sind Fachdidaktiker des IDN schon an die IGS gekommen und haben die Kollegen fortgebildet oder haben Unterrichtseinheiten erprobt. Da ist es nun an der Zeit gewesen, dass wir uns mit Chemie-interessierten Schülern auch mal an der Universität Bremen blicken lassen“, so Schulleiterin Barbara Rossié. Der Besuch der Universität wurde nun dem KOV-Chemiekurs der Schule ermöglicht. „In dem Kurs sind die Schüler sehr Chemie-interessiert und das nicht nur bei den Themen des laufenden Unterrichts, sondern auch darüber hinaus. Mich freut es daher, wenn wir über den schulischen Tellerrand schauen und unsere Netzwerke besser mit einbeziehen“, so Stuckey.

Die KOV-Gruppe, die am Schülerlabor der Universität Bremen teilgenommen hat, mit ihrem Lehrer Dr. Marc Stuckey (hinten links) und dem Abteilungsleiter der Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften Prof. Dr. Ingo Eilks (hinten rechts).

Die Schüler des KOV-Kurses Chemie, die im letzten Jahr sehr erfolgreich an einem Video- und Fotowettbewerb teilgenommen hatten, konnten an unterschiedlichen Experimentierstationen diverse Eigenschaften zu unterschiedlichen Kunststoffen untersuchen. Neben den herkömmlichen Kunststoffen wurden insbesondere Biokunststoffe thematisiert und hergestellt. „Dass man aus Citronensäure und Rizinusöl so einfach eine Biokunststofffolie herstellen kann, hätte ich nicht gedacht. Auch das Herstellen eines Biokunststoffes aus Milch war für mich neu“, so der Schüler Yannik aus Jahrgang 11. Den Schülern hat das Schülerlabor sehr gefallen. „Ich fand das fokussierte Experimentieren im Labor ganz prima. Das hat richtig Spaß gemacht“, so Jule aus Jahrgang 10. Über drei Stunden haben die Schüler im Labor Versuche durchgeführt. Im Anschluss haben die KOV-Schüler den Campus der Universität Bremen noch besichtigt ehe es mit dem Zug wieder nach Hause ging, wobei die Zugfahrt wurde vom KOV gesponsert wurde.