Das Bienenjahr geht zu Ende

Am letzten Schultag des Jahres ging auch das Bienenjahr an der IGS zu Ende. Bei stark erhöhter Luftfeuchtigkeit und böigem Wind sind alle Völker mit Oxalsäure behandelt worden. Die vorherige Gemüllkontrolle zeigte einen unterschiedlichen, insgesamt aber sehr niedrigen Befallsgrad. Die Varroabehandlung in diesem Jahr war offenkundig erfolgreich.

Nach starken (und zum größten Teil selbst verschuldeten) Verlusten im letzten Winter begann das Bienenjahr an der IGS eher holprig. Letztlich konnten aber genügend Ableger gebildet werden, um wieder auf einen vernünftig großen Völkerbestand zu kommen. Aus den Reihen des Imkervereins Wilhelmshaven haben ein kräftiger Schwarm sowie zwei kleine Ableger für die von uns selbst gezüchteten und inselbegatteteten Königinnen den Bestand erweitert.

WachsZweimal konnte von den verbliebenen drei Wirtschaftvölker Honig geerntet werden, so dass die Nachfrage in der Schule zumindest im Ansatz bedient werden kann (ja, es gibt noch Honig!). Die Mitglieder der Schülerfirma Imkerei haben sich dabei – und bei vielen anderen Gelegenheiten, wie dem 1. Wilhelmshavener Reinigungstag, dem Schmelzen von Wachs, dem Pflanzen von Trachtpflanzen u.v.m. – tatkräftig und mit vielen Ideen eingebracht.

Neues LogoSeit Sommer ziert die Gläser ein neues Etikett. Wir gedenken damit unserer Mitschülerin Lara, die kurz vor Ende der Sommerferien tödlich verunglückt ist. Sie hat das Logo gestaltet.

Für das neue Jahr wünschen wir uns möglichst geringe Völkerverluste, was bei der milden Witterung aber nicht ganz einfach sein wird. Zu lange sind die Bienen in Brut geblieben und haben dadurch viel Futter verbraucht. Eine zeitige Futterkontrolle wird notwendig Holzbeutesein, ggf. auch Notfütterungen. Vielleicht geht auch unser Wunsch in Erfüllung, selber Mittelwände gießen zu können. Dafür braucht es aber noch die nötige Hardware. Wir rechnen derzeit, ob unser Geld schon reicht. Auf jeden Fall geht im nächsten Jahr die IGS-Holzbeute für elf DNM-Rähmchen in die praktische Erprobung. Wenn sie sich bewährt, wird sie zukünftig in den Wintermonaten in Serie produziert werden.

Es bleibt also spannend!

All unseren Freunden, Förderern und Kunden wünschen wir alles Gute für 2016!

Varroabehandlung erfolgreich

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Varroamilben

Die wohl wichtigste Maßnahme für den Erhalt der Bienengesundheit ist die regelmäßige und sachgemäße Behandlung gegen die Varroa. Die Milbe parasitiert das Bienenvolk. Neben den unmittelbaren Schäden für die einzelnen Bienen transportiert die Milbe Krankheitserreger, die in den geschwächten Völkern weitere Schäden verursachen.

In der Schulimkerei der IGS werden die Völker nach der letzten Ernte und dem ersten Einfüttern mit Ameisensäure behandelt. Diese Behandlung wird mit dem Aufträufeln von Oxalsäure im Winter ergänzt. Brutlose Völker werden zudem mit Milchsäure besprüht. Die regelmäßige Befallskontrolle vor, während und nach der Behandlung gibt wichtige Anhaltspunkte über den Befallsgrad und die Anzahl der notwendigen Behandlungen. Der Befallsgrad ist dabei, selbst bei unmittelbar nebeneinander stehenden Völkern, sehr unterschiedlich.

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Nassenheider Verdunster, untergebracht in einer zusätzlichen Zarge.

Insgesamt hat die jetzt abgeschlossene Behandlung mit Ameisensäure zu sehr guten Ergebnissen geführt. Erstmalig kamen die sog. Nassenheider Verdunster zum Einsatz. Diese konnten nicht nur durch den guten Behandlungserfolg überzeugen, sondern auch durch den geringen Arbeitsaufwand.

 

 

 

 

Einfüttern und Varroakontrolle

In diesem Jahr wurden vor allem viele Ableger gebildet, damit im nächsten Jahr mehr Völker für die Arbeit der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen und letztlich natürlich auch, damit mehr Wirtschaftsvölker Honig geben. Anfang August endete das sonst üppige Trachtangebote rund um die Schule, so dass die Bienen jetzt mit Futter versorgt werden müssen, damit diese sich auf den Winter vorbereiten können. Daher hat die Einfütterung jetzt begonnen.

Erfreulicherweise ist der Varroabefall äußerst gering. Das kann vor allem darauf zurückgeführt werden, dass der Bestand überwiegend aus Ablegern besteht, die frühzeitig mit Milchsäure behandelt worden sind und dass bei den Wirtschaftsvölkern die Varroabehandlung des Vorjahres sehr erfolgreich gewesen sein muss. Trotzdem wird nach der ersten Einfütterung eine Varroabehandlung aller Völker mit Ameisensäure stattfinden. Eine entsprechende Zahl von Nassenheider-Verdunstern steht bereit.

2. Honigernte 2015

Und 2015-08-02-2064wieder fließt der Honig! 2015-08-02-2068

Obwohl Sommerferien sind und obwohl es ein Sonntag war: Am 02.08. hat die Schulimkerei die zweite Honigernte eingebracht. In gut vier Stunden intensiver Arbeit wurden die Waben ausgeschleudert, die weitgehend verdeckelt waren oder deren unverdeckelter Honig bei der Spritzprobe in den Waben blieb. Jetzt heißt es wieder rühren, rühren, rühren, damit der Honig schön cremig wird.

Schoolboxen gepackt

2015-07-22-2040aDie Schülerfirma Schoolbox hat am Zeugnistag ordentlich zugelangt und alle Schoolboxen gepackt. Einige Tage bevor die Schule wieder beginnt, treffen sich die Schoolboxler und erledigen die noch ausstehenden Arbeiten. So sind einige Artikel nachgeliefert worden, die in die Kisten gepackt werden müssen. Außerdem fehlen noch die Aufkleber, die jeden Artikel und jede Box eindeutig kennzeichnen.

 

Honigernte 2015

A2015-06-05-1718nfang Juni, nach Ende der Rapsblüte, konnte die erste Honigernte 2015 eingefahren werden. Diesmal haben wir etwas Neues ausprobiert und die Waben mit dem Heißluftfön entdeckelt. Das ging super! Außerdem haben wir unser neues Refraktometer ausprobiert, um den Wassergehalt des Honigs zu bestimmen. Wir waren erstaunt, dass der Wassergehalt auf ein und derselben Wabe sich erheblich unterscheiden kann.

Mit dem Ergebnis sind wir übrigens sehr zufrieden!

Unterwegs im außerschulischen Lernort

Im La2015-06-24-1752ufe des Juni haben alle Stammgruppen des 7. Jahrgangs für jeweils zwei Tage den außerschulischen Lernort Technik und Natur in Wilhelmshaven besucht.

Mit dem Lernort Technik und Natur ist ein festes Curriculum vereinbart. In jedem Jahrgang bieten die Mitarbeiter des Lernorts praxis- und problemorientierte Kurse in Ergänzung oder Vertiefung des schulischen Lehrplans an.

In diesem Jahr ha2015-06-24-1747ben sich die Schüler_innen des 7. Jahrgang an einem Tag mit elektronischen Schaltungen und dem Löten auseinandergesetzt und am anderen Tag mit dem Einstieg in die Robotik. Dafür haben die Schüler_innen ein Fahrzeug gebaut und programmiert.

Allen hat es sichtbar Freude bereitet, viele konnten die in der Schule erworbenen Kompetenzen zur Anwendung bringen und einige haben entdeckt, was sie später gerne (beruflich) vertiefen möchten.

Wir freuen uns auf den nächten Besuch!

 

Zum Lernort geht es hier. Oder unten auf das Symbol klicken!

Jahrgang 7 auf Exkursion

Der Exkursionsplan im Fach GesellscDSCN0452haftslehre sieht in Jahrgang 7 den Besuch des Auswandererhauses in Bremerhaven vor. Passend zur Unterrichtseinheit „Migration“ haben alle Stammgruppen des 7. Jahrgangs Anfang Mai das Auswandererhaus besucht.

Die eindrucksvolle Darstellung IMG_0665der Auswanderung und – im neueren Teil des Auswandererhauses – der Einwanderung, hat in den folgenden Unterrichtsstunden durch die Berichterstattung über die aktuelle Flüchtlingssituation einen sehr starken Gegenwartsbezug bekommen und zu intensivem Nachdenken und Diskutieren geführt.

Zur Seite des Deutschen Auswanderer Hauses.

Blog der Stammgruppenfahrt der 7.4 nach Norderney

2. Tag (Dienstag 14.07.2015)

Besuch der Bienen-Belegstelle Norderney

Da viele Angst vor Bienen haben, sind nur wenige mitgekommen. Doch fünf Mädchen hatten den Mut und haben sich mit Herrn Engeler auf den Weg zur Bienenbelegstelle gemacht. Als wir uns der Belegstelle näherten, wurde uns ziemlich bange, da von Weiten schon das Summen der vielen Bienen zu hören war. Das Gelände liegt ziemlich einsam in den Dünen, außer Herrn und Frau Ottersbach, die die Belegstelle leiten, gibt es dort nur deren zwei Hunde, ein kleines Holzhäuschen und natürlich ganz viele Bienen.

2015-07-14-1824Das Erste, was wir gelernt haben war, dass die Bienenkönigin größer ist und immer vom Imker einen farbigen Punkt auf den Rücken geklebt bekommt. Dieser hat jedes Jahr eine andere Farbe. 2015 hat er die Farbe Blau. Danach haben wir das Futter probiert, welches die Bienen das ganze Jahr über bekommen, es war sehr süß. Viel besser schmeckt aber der Honig, den wir direkt aus von der Wabe probieren durften. Außerdem wurden uns viele Kasten mit Bienen gezeigt, wo deutlich zu erkennen war, was die Bienen so alles arbeiten.

Die Belegstelle bekommt Bienenkönigin aus ganz Europa geschickt, damit sie dort von ausgewählten Drohnen (den männlichen Bienen) begattet werden. Das Besondere an Norderney ist, dass hier besonders darauf geachtet wird, dass die Bienen mit der Varroa, einem gefährlichen Parasiten, gut klarkommen. Die Imker nennen das „Varroatoleranz“.

Auf dem Grundstück stehen viele kleine bunte „Briefkästen“. In denen werden die Bienenköniginnen mit ihren Begleitbienen während ihres zweiwöchigen Aufenthalts untergebracht. Außerdem stehen auf dem Gelände und auch am Leuchtturm Bienenvölker, die die Drohnen liefern. Honig produzieren die Bienen auf der Belegstelle kaum, dafür gibt es auch nicht genug geeignete Trachtpflanzen. Aber sie produzieren reichlich Wachs, wenn sie die Waben bauen. In den Waben entwickeln sich die Bienen, außerdem werden darin Honig und Pollen eingelagert. Als Baugrundlage gibt der Imker den Bienen Wachsplatten, sogenannten Mittelwänden. Wir fünf haben einen Streifen Bienenwachs geschenkt bekommen.

Es war ein sehr schöner Besuch und unsere Angst war völlig unbegründet, denn im Allgemeinen sind Bienen friedlich Tiere, die nur stechen, wenn sie etwas lebensbedrohlich finden. Ein Stich bedeutet für sie aber gleichzeitig den Tod, da den Bienen beim Stechen der Stachel mit dem gesamten Stechapparat herausreist. Eine Biene hat Herrn Ottersbach gestochen, während wir den Honig aus der Wabe probiert haben. Diesen Stachel und damit den gesamten Stechapparat konnten wir uns mit einer Lupe sehr genau anschauen. Wir haben erfahren, dass es wichtig ist, den Stachel möglichst schnell 2015-07-14-1823mit dem Fingernagel herauszukratzen, da die Giftblase permanent Gift in die Wunde pumpt.

Auf einer Belegstelle kommt es also nicht darauf an, Honig zu produzieren. Wichtig ist, dass möglichst viele der eingesandten Bienenköniginnen begattet werden, damit sie Eier legen können. Herr und Frau Ottersbach waren sehr nett und haben alle unsere Fragen beantwortet. Es war toll, dass sie sich für uns Zeit genommen haben.

Mia-Jo

Weitere Infos unter: www.bienenbelegstelle-norderney.de

 

3. Tag (Mittwoch, 15.07.2015)

2015-07-15-1831Am Vormittag wurde Unterricht gemacht! Die in der Schule noch nicht gehaltenen Referate wurden nachgeholt.

Am Nachmittag ging es ins Watt. Herr Dr. Donner hat uns ins Watt geführt und uns den Lebensraum und seine Lebewesen erklärt. Wir haben viele Lebewesen eingesammelt mit denen wir am nächsten Tag arbeiten wollen.

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Der Nieselregen hat unseren Spaß nicht getrübt. Und Herr Donner hat es so spannend gemacht, dass wir unseren anfänglichen Ekel ganz schnell überwunden und begeistert im Watt gewühlt haben.

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Frau Lenssen hat jedem von uns eine Schlammabdruck auf dem Bein verpasst. Vor der „schwarzen Hand“ war niemand sicher!

Auf jeden Fall haben wir es geschafft, eine Menge Tiere einzusammeln, die wir morgen genauer anschauen und untersuchen werden.