Uns ist in alten męren wunders vil geseit…

Dass Sprache sich verändert, und dass Sagen häufig ein wahrer historischer Kern zugrunde liegt, das konnten die Schüler und Schülerinnen der 7.3. an der Nibelungensage selbst erforschen und entdecken.
Die jungen Hobbyhistoriker und Sprachwissenschaftler untersuchten das „deutsche Nationalepos“ in Hinblick auf seine Herkunft und gingen in der Epoche des Mittelalters auf Spurensuche möglicher Verfasser und historischer Vorbilder für Siegfried, Kriemhild und Co.
Neben einem ersten Kontakt mit dem Mittelhochdeutschen setzten sich die Schüler und Schülerinnen in diesem Zusammenhang auch mit der literarischen Komposition der Sage auseinander. So wurden neben Liebesbriefen Kriemhilds an Siegfried auch Berichte von Siegfrieds glorreichem Kampf mit dem Drachen verfasst, Schlüsselszenen szenisch dargestellt oder als Comic aufbereitet.
Den Abschluss dieser Einheit bildete ein Besuch im Küstenmuseum Wilhelmshaven, in welchem die Schüler Einblick in das mittelalterliche Friesland und „Wilhelmshaven“ erhielten. Piraten, die Hanse, Störtebeker und die Siebethsburg begegneten ihnen auf der Führung und dem Rundgang durch die Sonderausstellung. Den krönenden Abschluss bildete der Workshop zur Kalligraphie, bei welchem die Schülerinnen und Schüler mit Tinte und Feder eigene erste Schreibversuche absolvierten.