IGS-Schüler experimentierten an der Universität Bremen

Die KOV-Gruppe „Chemie“ nahm an Schülerlabor in der Abteilung Chemiedidaktik teil

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV) mit dem Schwerpunkt „Chemie“, die vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird und sich aus 18 IGS-Schülern der Jahrgänge 9 bis 12 zusammensetzt, hat an einem Schülerlabor zum Thema „Biokunststoffe für eine nachhaltigere Zukunft“ an der Universität Bremen teilgenommen. „Die Thematik rund um Kunststoffe und insbesondere Mikroplastik ist sehr aktuell und überaus relevant. Da ist es wichtig, dass die Schüler sich im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung vertiefter mit den Inhalten und medialen Berichterstattungen auseinandersetzen“, so Stuckey, der neben seiner Lehrertätigkeit auch externer Kooperationspartner in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist.

Angeboten wurde der Experimentiertag von der Abteilung Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen (IDN), die vom gebürtigen Wilhelmshavener Prof. Dr. Ingo Eilks geleitet wird. Mit der Abteilung Chemiedidaktik kooperiert die IGS Wilhelmshaven seit fünf Jahren. Gestartet ist die Kooperation im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Thema „Tätowierungen“ für den Chemieunterricht im Jahr 2013. „Mehrfach sind Fachdidaktiker des IDN schon an die IGS gekommen und haben die Kollegen fortgebildet oder haben Unterrichtseinheiten erprobt. Da ist es nun an der Zeit gewesen, dass wir uns mit Chemie-interessierten Schülern auch mal an der Universität Bremen blicken lassen“, so Schulleiterin Barbara Rossié. Der Besuch der Universität wurde nun dem KOV-Chemiekurs der Schule ermöglicht. „In dem Kurs sind die Schüler sehr Chemie-interessiert und das nicht nur bei den Themen des laufenden Unterrichts, sondern auch darüber hinaus. Mich freut es daher, wenn wir über den schulischen Tellerrand schauen und unsere Netzwerke besser mit einbeziehen“, so Stuckey.

Die KOV-Gruppe, die am Schülerlabor der Universität Bremen teilgenommen hat, mit ihrem Lehrer Dr. Marc Stuckey (hinten links) und dem Abteilungsleiter der Chemiedidaktik des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften Prof. Dr. Ingo Eilks (hinten rechts).

Die Schüler des KOV-Kurses Chemie, die im letzten Jahr sehr erfolgreich an einem Video- und Fotowettbewerb teilgenommen hatten, konnten an unterschiedlichen Experimentierstationen diverse Eigenschaften zu unterschiedlichen Kunststoffen untersuchen. Neben den herkömmlichen Kunststoffen wurden insbesondere Biokunststoffe thematisiert und hergestellt. „Dass man aus Citronensäure und Rizinusöl so einfach eine Biokunststofffolie herstellen kann, hätte ich nicht gedacht. Auch das Herstellen eines Biokunststoffes aus Milch war für mich neu“, so der Schüler Yannik aus Jahrgang 11. Den Schülern hat das Schülerlabor sehr gefallen. „Ich fand das fokussierte Experimentieren im Labor ganz prima. Das hat richtig Spaß gemacht“, so Jule aus Jahrgang 10. Über drei Stunden haben die Schüler im Labor Versuche durchgeführt. Im Anschluss haben die KOV-Schüler den Campus der Universität Bremen noch besichtigt ehe es mit dem Zug wieder nach Hause ging, wobei die Zugfahrt wurde vom KOV gesponsert wurde.