Digitalpatenschaften an der IGS sichern häusliches Lernen

Ende April rief der Fachbereichsleiter für Digitales Lernen, Markus Huflaender, auf unserer Homepage und im Interview mit der Wilhelmshavener Zeitung dazu auf, digitale Endgeräte für Schüler ohne entsprechendes Gerät zu Hause zu verleihen und/oder zu spenden.

Bereits nach kurzer Zeit konnten durch großzügige Geldspenden und das unermüdliche Engagement der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte, aber auch durch größere Einzelspenden des Vereins Lichtblicke-Leer e.V., der Firmen EDV-Crew und Kai-Getec aus Wilhelmshaven, bereits mehr als 50 Geräte beschafft werden. Ein Lehrerteam hat die Geräte für die häusliche Nutzung vorbereitet, sodass diese bereits vielen Kindern zur Verfügung gestellt werden konnten und im Einsatz sind. So können die Schülerinnen und Schüler problemlos an ihre Aufgaben gelangen und den digitalen Kontakt mit den Mitschülerinnen und Mitschülern halten.

„Wir freuen uns über die überwältigende Hilfsbereitschaft unserer Schulgemeinschaft, aber auch die Spenden aus Wilhelmshaven insgesamt. Dies zeigt wieder, dass wir auch schwierigen Zeiten als Schule und Stadt gemeinsam meistern können“, so der Schulleiter Dr. Knut Engeler. „Nicht nur die inhaltliche Arbeit, sondern auch der soziale Kontakt, nach so langer Isolation ohne die Freunde in der Schule sehen zu können, ist uns dabei sehr wichtig“, ergänzt Herr Huflaender.

Auch Oberstufenschüler nutzen die Zeit zu Hause nicht nur zum eigenen Lernen, sondern auch um für ihre jüngeren Mitschüler Geräte vorzubereiten und sie bei der Teilnahme am Onlineunterricht auf dem Sprachchat-Server der Schule zu unterstützen. Die IGS kann hier, auch dank einer langen Tradition des Netbook-Profils in der Mittelstufe, auf viele Kenntnisse und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zurückgreifen. „Ohne den städtischen Betrieb SDW, welcher uns zusätzlich zu unserer schuleigenen Lernplattform moodle die Wilhelmshavener Schulcloud zur Verfügung stellt und schnell und flexibel auf die Krise reagiert hat, wäre diese digitale Arbeit aber so nicht möglich“, so Herr Huflaender.

Auch durfte sich die IGS über eine große Anzahl an selbstgemachten Mund-und Nasenschutzmasken freuen, welche von Eltern und Lehrkräften genäht wurden. So blicken wir den weiteren Herausforderungen der Corona-Zeit optimistisch entgegen.