„Blues“ in der Kirche

Das im Dezember 2022 von den beiden Lehrkräften Marc Müller und Dr. Marc Stuckey gegründete Schüler-Lehrer-Musikprojekt „Huba Buba Blues Boys“ spielt am Sonntag, 4.2.2024, ab 18 Uhr in der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven. Im Rahmen der Reihe „Abendklang“ wird das Bandprojekt der IGS den musikalischen Rahmen liefern. Interessierte sind herzlich willkommen.

Die Huba Buba Blues Boys (v.l.): Marcel, Marc Müller, Leonie, Lion, Marc Stuckey und Tom

Ein Bericht von Dr. Marc Stuckey

Mit grüner Chemie zu einem besseren Nachhaltigkeitsverständnis

Zur 10-jährigen Zusammenarbeit führt die Universität Bremen einen Escape Room an der IGS Wilhelmshaven durch.

Ein besonderes Unterrichtsende ereignete sich in drei Chemiegruppen an der IGS Wilhelmshaven: Unterrichtsschluss war erst dann, wenn die Schüler und Schülerinnen unterschiedliche chemische Rätsel gelöst haben. Hintergrund für diesen Unterrichtsschluss ist ein „Escape Room“ zur Grünen Chemie, welcher am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN), Abteilung Chemiedidaktik, der Universität Bremen durch Doktorandin Chantal Lathwesen entwickelt und nun in Wilhelmshaven erprobt wurde.

Beim Escape Room handelt es sich um ein reales Gruppenspiel, bei dem eine Gruppe durch Lösen unterschiedlicher Rätsel und Aufgaben in einer bestimmten Zeit einen Zahlencode generieren oder einen Schlüssel finden muss, um aus einem Raum zu entkommen. Diese Escape Rooms sind derzeit in vielen Städten vertreten, woran kleine Personengruppen (z.B. zur Verbesserung der Teamarbeit) teilnehmen können. Aber auch im schulischen Kontext werden solche Spielsettings immer populärer. Ein Escape Room zur Säure-Base-Chemie wurde bereits erfolgreich an der IGS Wilhelmshaven erprobt (die WZ berichtete).

Lathwesen hat kürzlich einen digitalen Escape Room rund um die Grüne Chemie entwickelt. Dabei begeben sich die Lernenden auf eine Mission, in der sie in sechs Räumen ausgewählte Prinzipien der grünen Chemie spielerisch kennenlernen. So finden sie beispielsweise den effizientesten Weg Wasser zu erhitzen, unterscheiden zwischen nachwachsenden und endlichen Rohstoffen oder sorgen dafür, dass ungefährlichere Chemikalien für chemische Reaktionen verwendet werden. In sechs Kleingruppen arbeiteten die IGS-Schüler und -Schülerinnen aus den Jahrgängen 10 und 11, um aus ihrem zugeteilten Raum zu entkommen und jeweils eine Zahl für den finalen sechsstelligen Code zu erhalten. „Nur wenn alle Zahlen in die richtige Reihenfolge gebracht wurden, lässt sich der Unterrichtsraum wieder öffnen“, berichtet Lathwesen.

„Die Schüler haben von uns keine Hilfe bekommen. Sie mussten die innovativen Aufgaben in ihren Kleingruppen ganz alleine lösen. Das ist insbesondere dann herausfordernd, wenn Inhalte aus höheren Jahrgangsstufen in den Aufgaben mit eingebettet sind“, so Dr. Stuckey, der neben Lehrertätigkeit auch externer Mitarbeiter in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung des IDN der Universität Bremen ist und sich über die inzwischen seit 10 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem IDN der Universität Bremen freut. „Für uns ist es wichtig zu untersuchen, wie das Spielkonzept und die digitale Lernumgebung auf Schüler und Schülerinnen wirken. Dabei war es besonders interessant zu beobachten, wie die Kleingruppen jeweils bei den Rätseln vorgehen und mit Herausforderungen umgehen“, ergänzt Lathwesen, die das hohe Engagement der Schüler und Schülerinnen aus den beiden Jahrgängen lobte.

Die IGS und das IDN haben die Erprobung als großen Gewinn für den Unterricht empfunden. Weitere Projektdurchführungen sind bereits in Planung. Die Schüler und Schülerinnen hatten sichtlich Freude. „Der Escape Room hat wirklich Spaß gemacht. Gleichzeitig konnten wir neue Inhalte der Grünen Chemie in Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit kennenlernen. Unser ganzer Kurs hat zusammengearbeitet, um den Code am Ende zu knacken“, so ein Schüler in der Reflexionsrunde. Und mit dem gelösten Zahlencode konnten die Lernenden anschießend in die Pause.

Die Doktorandin der Universität Bremen Chantal Lathwesen (rechts) erprobte den von ihr entwickelten Escape Room „Green Chemistry“ im Kurs der IGS Wilhelmshaven von den Lehrern Jens Fiehne (2. v.l.) und Dr. Marc Stuckey (rechts)

Bericht von: Dr. Marc Stuckey

Jahresabschluss von Family &Friends mit den Huba Buba Blues Boys

Jahresabschluss von Family &Friends mit den Huba Buba Blues Boys ein voller Erfolg

Die Schüler-Lehrer-Band der IGS Wilhelmshaven spielt ihr letztes Konzert im Jahr 2023 bei der Veranstaltung „Family & Friends“ in der Gökerstraße.

Die Vorweihnachtszeit lädt immer wieder dazu ein, um sich noch mal vor dem Jahreswechsel mit Bekannten und Verwandten zu treffen. Seit dem Jahr 2022 gibt es in der Gökerstraße 222 in der Gärtnerei „Blumen und Meer“ monatlich die Möglichkeit, die Veranstaltung „Family & Friends“ aufzusuchen. An jedem dritten Donnerstag findet hier von 18:30 Uhr bis 21 Uhr ein gemütlicher Abend mit Live-Musik, Ausstellern und kleineren Ständen bei Essen und Trinken statt.

„In den letzten zwei Jahren ist die Veranstaltung Family & Friends immer größer geworden und wir freuen uns, dass wir inzwischen bis zu 200 Gäste pro Veranstaltung in unserem Gewächshaus begrüßen dürfen“, berichtet Organisatorin Vanessa Benjamins. Jeder bekommt die Möglichkeit sein Netzwerk zu erweitern und neue Kontakte zu knüpfen.

Nun war im Dezember das Jahresfinale bei „Family & Friends“. Verschiedene Aussteller aus Wilhelmshaven und Umgebung hatten dabei erneut die Möglichkeit, sich einem breiten und buntgemischten Publikum zu präsentieren. Den musikalischen Beitrag lieferten die „Huba Buba Blues Boys“, die Schüler-Lehrer-Band der IGS Wilhelmshaven. „Vor einem Jahr im Dezember haben wir das Musikprojekt initiiert mit dem Fokus, dass wir Jugendliche unterstützen, sich musikalisch hörbar und sichtbar zu machen“, berichtet Dr. Marc Stuckey, Schlagzeuger in der Band. „Für die Schüler-Lehrer-Band geht ein Jahr nach der Gründung eine richtig tolle Spielzeit zu Ende und wir freuen uns, dass wir erneut vor so vielen Zuschauern spielen konnten“, erzählt Marc Müller, Gitarrist bei den Huba Buba Blues Boys. Neben Auftritten in der Nordfrostarena und vor dem Studienseminar gab es auch außerschulische Gigs wie beim Kiezfest in der Rheinstraße und beim Wochenende an der Jade. Das Musikprojekt sei damit großartig verlaufen und die beiden Lehrer freuen sich schon auf die nächsten Monate, in denen sie mit ihren Schülern Auftritte haben. Insgesamt waren über 200 Leute im Gewächshaus in der Gökerstraße, lauschten der Musik, informierten sich bei Ausstellern oder konnten einfach mal wieder mit Freunden einen Glühwein trinken.

Die Huba Buba Blues Boys bei der Veranstaltung „Family and Friends“ in der Gökerstraße (Foto: IGS)

„Im nächsten Jahr werden wir die Veranstaltungsreihe dann auf den dritten Freitag im Monat legen, da zum Wochenende hin viele dann besser ausschlafen können“, blickt Benjamins augenzwinkernd voraus und freut sich, dass der Jahresabschluss wieder ein so gelungener Abend war. Mit der Veranstaltungsreihe „Family and Friends“ geht es wieder am 19. Januar 2024 los.

Nach dem tollen Auftritt im Dezember sieht es danach aus, dass die Huba Buba Blues Boys auch im kommenden Jahr bei „Family & Friends“ spielen werden. Die Band bedankt sich nochmal bei allen helfenden Händen im Rahmen des Auf- und Abbaus und insbesondere beim Autohaus Schmidt für die Unterstützung beim Transport.

Die Huba Buba Blues Boy freuten sich über die vielen fleißigen Helfer beim Auf- und Abbau

Beitrag von Marc Stuckey

Spot on: Schülerfirmen der IGS!

Im Dezember wurden zwei Schülerinnen und ein Schüler, die in unterschiedlichen Schülerfirmen tätig sind, sowie die koordinierende Lehrkraft des Schülerfirmen-Teams, Anke Theiler, interviewt. Die beiden BNE-Berater:innen des niedersächsischen Kultusministeriums haben das Podcast-Format „Die MACHBAR“ ins Leben gerufen. Sie senden monatlich einen halbstündigen Beitrag zu Themen rund um mehr Nachhaltigkeit in Schulen. In Folge 4 geht es um Schülerfirmen. Die Vorbereitung und die Aufnahme der Sendung war für uns Beteiligte eine aufregende Sache. Was sagen wir? Wie kriegen wir das mit der Technik hin? Und wenn wir uns versprechen, was dann? … Wir finden, das Ergebnis kann sich hören lassen: streamen Sie doch mal rein bei der MACHBAR!

https://bildungsportal-niedersachsen.de/bne/umsetzung-des-bne-erlasses/podcast-die-machbar

https://open.spotify.com/show/2GKE0gdr20eZU4xk79oJhS

Der letzte Auftrag unserer Schülerfirmen war das Pommes&Hot-Dog-Abendessen bei der INT-Nacht. Knapp 100 hungrige Teilnehmer:innen mussten innerhalb einer Dreiviertelstunde versorgt werden. An einem Freitag. Um 20.15 Uhr. Kein Problem! Den Hut hatte Frau Terhaag mit ihrem Jobcenter auf: hier wurde geplant, kalkuliert, eingekauft und zugepackt. Die Profis aus den Schnellrestaurants hätten es nicht besser machen können: das Essen war pünktlich auf dem Tisch und es war superlecker! Danke dafür an das komplette Team!

Beitrag von Anke Theiler

IGS setzt Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Eröffnung der Ausstellung im Rahmen der Orange Days

Gewalt an Mädchen und Frauen ist ein Problem, immer noch und immer wieder. Das Hinterherrufen, Beleidigen, Belästigen,Grapschen und Fotografieren sind nur einige der Probleme, mit denen Mädchen und junge Frauen auch 2023 tagtäglich in ihrem Alltag konfrontiert sind. Viele erleben auch Schlimmeres und die meisten Taten bleiben unsichtbar, ereignen sich im Alltag oder in den häuslichen vier Wänden.

Wir als Schule haben uns gemeinsam dieses Themas angenommen und eine große Ausstellung im Rahmen der Orange Days organisiert, in der SchülerInnen mit eigenen künstlerischen Arbeiten ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Perspektiven auf diesen Themenkomplex verarbeitet haben.

Wochenenden, Freistunden, Mittagsfreizeiten wurden investiert, um Bilder, Plastiken, Installationen und Texte zu schaffen, die negative Erfahrungen problematisieren aber auch positive und mutmachende Perspektiven auf das Thema Weiblichkeit eröffnen. Nach einigen Tagen des Aufbaus, an dem sich auch viele engagierte SchülerInnen in den Pausen oder Freistunden bzw. nach dem Unterricht beteiligten, wurde die Ausstellung am 29.11. feierlich eröffnet.

Zum Programm gehörten dabei ein Vortrag von Emma (Jahrgang 6), eine Rede des Direktors, Dr. Knut Engeler, ein Vortrag von Herrn Klabunde (Polizei Wilhelmshaven) sowie eine Eröffnungsansprache von Jutta Göner (Fachbereichtsleitung Kunst). Die gut besuchte Eröffnung im Forum der IGS wurde dabei von zahlreichen kritischen Worten zum Thema aber auch Appellen für mehr Verantwortung und Zivilcourage flankiert. Anschließend hatten die ca. 200 BesucherInnen Zeit, sich die Austellung anzuschauen, wobei zahlreiche, teils sehr persönliche Gespräche über eigene Erfahrungen entstanden.

Wir blicken zurück auf arbeitsintensive Tage, ein Projekt, dass das Zusammenleben in der Schule, den Austausch und den Zusammenhalt gestärkt hat und hoffen, dass wir ein starkes (künstlerisches) Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen konnten und weiterhin werden.

Wir bedanken uns als Fachbereich Kunst beim Soroptimist e.V. Wilhelmshaven, die uns in der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung sehr unterstützt haben sowie beim Team Schulsozialarbeit für die tolle Zusammenarbeit und Beratung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 10.12.23 in der Schulstraße und im Forum der IGS Wilhelmshaven zu sehen und kann gerne nach Voranmeldung im Sekretariat ( 04421 98190 / info@igs-whv.de ) als Gruppe besucht werden. Auch kurze Führungen sind Absprache möglich.

Beitrag von Kai Hagedorn

Schüler erreichen die K.O.-Runde bei der Design Challenge

Schüler erreichen mit ihrem Roboter die K.O.-Runde bei der Design Challenge

Die Schülergruppe aus dem Bio-LK der IGS Wilhelmshaven nimmt erfolgreich am Wettbewerb der Jadehochschule zum Mülleinsammeln teil und erreicht den sechsten Platz.

Müll stellt ein großes Problem für die Umwelt dar. Statt zu Recyceln landet zu viel Unrat in der Natur. Auch unsere Küstenbereiche und Deiche sind häufig zugemüllt. Wie lässt sich der Müll schnell einsammeln? Genau zu dieser Frage hat die Jade-Hochschule in Wilhelmshaven eine Aufgabenstellung im Rahmen der Design Challenge entwickelt, bei der ein Roboter gebaut werden sollte, der über Fernsteuerung dann auf einem Deichmodell Müll einsammelt. Teilgenommen haben nicht nur Studierende, sondern auch drei Schülergruppen aus dem Biologie-Leistungskurs der IGS Wilhelmshaven von Dr. Marc Stuckey aus Jahrgang 13. Sie absolvierten dieses Projekt im Rahmen des Seminarfachs.

Für den Wettbewerb haben alle Gruppen das identische Material in einer Box erhalten – einige technische Teile waren für den Zusammenbau elementar, andere beigefügte Materialien waren für das Fertigstellen nicht notwendig. Insgesamt hatten die Gruppen sechs Wochen Zeit. In der Vorrunde hatten die Teams jeweils fünf Minuten Zeit ein Müllstück in einer bestimmten Entfernung einzusammeln und dann in ein vorgesehenes Behältnis abzulegen.

„Das Setting war klasse organisiert. Das Deichmodell stellte einen gelungenen Parcours dar und erfreulicherweise hat die Design Challenge viele Zuschauer angelockt“, berichtet Stuckey.

Während zwei Gruppen die Vorrunde knapp nicht überstanden haben, konnte das Team „Knalldosen-Effekt“, bestehend aus den Schülern Jendrik, Timo und Jonas sowie Helfer Dariush, in die K.O.-Runde einziehen. Dabei ist die Gruppe mit ihrem „Knalldosen“-Roboter gegen ein Studententeam angetreten. Innerhalb von 15 Minuten konnten bis zu neun Müllteile (wie z.B. Filmdose, Luftballon, Korken etc.) mit ihrem Roboter einsammeln. Und da sah es zunächst sehr gut für die Gruppe „Knalldosen-Effekt“ aus, um eine Treppchenplatzierung zu erreichen, denn die Gruppe um Jendrik konnte bereits innerhalb von zwei Minuten zwei Teile (Filmdose und Korken) in den Müllbehälter legen. Doch bei der Auffahrt zum Deich lockerte sich eine Lötstelle und eine Weiterfahrt nur noch bedingt möglich. Zwei Minuten vor Schluss konnte das gegnerische Team dann ein drittes Müllstück einsammeln, sodass „Knalldosen-Effekt“ dann im Platzierungsduell um Platz 5 antreten musste.

„Insgesamt war das Projekt ziemlich umfangreich und auch anstrengend, da parallel auch noch die Klausuren unter Abiturbedingungen liefen. Aber es hat riesig viel Spaß gemacht und unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, reflektiert Jendrik die Teilnahme.

Die Wettbewerbsteilnehmenden Nienos, Daniel, Timo, Jonas, Dariush, Jendrik und ihr Lehrer Dr. Marc Stuckey

„Neben den fachlichen Inhalten konnten die Schüler auch ihre Kreativität und ihre Kompetenzen rund um Programmierung und Elektrotechnik erweitern. Ich finde diese Art der Wettbewerbe ganz prima, um so Schüler für technische Fachrichtungen zu begeistern“, so Dr. Stuckey.

Bericht: Dr. Marc Stuckey

Foto: Susanne Krüger-Pantke

Raus aus der Schule – rein in die Stadt!

IGS-Neulinge auf Entdeckungstour in Wilhelmshaven

Kurz vor den Herbstferien wird die Einführungsphase der Fünftklässler:innen an der Integrierten Gesamtschule WHV mit der Erkundung lokaler Lernangebote abgeschlossen. Von 9.00-13.00 Uhr probieren die Schüler:innen Kultur oder Wissenschaft aus und machen dabei spannende Erfahrungen. Ein gemeinsames, spätes Mittagessen in der Mensa der IGS wird diesen besonderen Tag abrunden.

Jede Stammgruppe hat sich einen eigenen Fokus gesetzt, der zum jeweiligen Klassenmotto passt:

Die Stammgruppe 5.1 (Motto: Götter des Olymps, Leitung: Frau Krüger, Herr Pinar) wird in einem Workshop beim Stadttheater Einblicke in die Welt des Theaters bekommen, bei einer Probe zusehen und hinter die Kulissen des Theaters blicken.

Die Stammgruppe 5.2 (Profil: Entdecken-Forschen-Gestalten, Leitung: Frau Theiler, Herr Lievenbruck) besucht die Ausstellung „Fliegender Wechsel“ in der Kunsthalle, wird Besonderheiten entdecken und großformatig ihre eigene Interpretation von Julia Steiners Werken gestalten.

Die Stammgruppe 5.3 (Motto: Dschungel, Leitung: Frau Lorenz, Herr Brunschütte) wird als Team heil durch den Dschungel kommen. Gemeinsamkeit steht in der Freizeitstätte Krähenbusch ganz oben auf der Tagesordnung. Es gibt -zig Dinge zu tun – womöglich ein eigenes Gruppen-Shirt zu gestalten?!

Die Stammgruppe 5.4 (Motto: Faultiere; Leitung: Frau Eickhoff, Herr Janetschek) wird die Ausstellungen und Labore im Wattenmeer-Besucherzentrum nutzen.Der Müll in den Meeren wirkt sich leider sehr auf die Tierwelt aus. Mit einer angemessenen Portion Ruhe und Gelassenheit werden umweltfreundliche Verhaltensweisen überlegt und geplant.

Die Stammgruppe 5.5 (Motto: Pokemon; Leitung: Frau Toth, Herr Theißing) wird im Küstenmuseum ihre Kenntnisse über die Entstehung der Wilhelmshavener Küste verbessern. Wirkliches Begreifen ist hier möglich, denn das Ziel ist schließlich die Pokemon-Meisterschaft!

Die Stammgruppe 5.6 (Motto: Stars & Sterne; Leitung: Frau Morgenstern, Herr Rimmel) greift nach den Sternen. Damit sie nicht als Sternschnuppen vom Himmel fallen, trainieren sie in der Wing-Tsun-Akademie Selbstbehauptung und Teamgeist.

Die Erlebnisse werden in der IGS zu einer Jahrgangspräsentation aufbereitet.
Sicher möchten nicht nur die Mitschüler:innen, sondern auch die Eltern und Erziehungsberechtigten wissen, was in unserer Stadt Wilhelmshaven so alles geht…

Beitrag von Julia Eickhoff

Wie Mode Armut hervorbringt

Podiumsdiskussion zur globalen Textilindustrie an der IGS Wilhelmshaven bringt Jugendliche zum Nachdenken ihres Konsumverhaltens.

Der Sommer ist gerade vorbei und in den Modehäusern liegt schon die neue Kollektion für den Winter zum Kauf bereit. Mehrfach im Jahr wird das Bekleidungsangebot getauscht. Insbesondere Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe, da sie sich regelmäßig neue Kleidung kaufen. Doch welche Folgen ergeben sich für die Umwelt durch „Fast Fashion“? Welche Arbeitsbedingungen liegen in den Kleidung-produzierenden Ländern vor? Hierüber hat nun eine Podiumsdiskussion im Forum an der IGS den 12. Jahrgang informiert, die durch die Leiterin des Fachbereichs Gesellschaft Steffi Hartmann organisiert wurde.
„Wir haben mit der Projektgruppe ‚Werkstatt Zukunft‘ um Barthel Pester aus Oldenburg den Fokus unseres Gesellschaftsprofils des 12. Jahrgangs auf Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit gelegt und uns im Rahmen von Workshops thematisch intensiv mit dem komplexen Wirkungsgefüge, insbesondere der globalen Armut, auseinandergesetzt“, berichtet Hartmann. Unterstützt wurde das Vorhaben von Dagmar Rehse vom Verein FEMNET aus Berlin, die den Jugendlichen einen vertiefenden Einblick in die Zustände in indischen Spinnereien ermöglichte und Einblicke in die oftmals schlechten Arbeitsbedingungen gab. Die problematischen Auswirkungen von Fast Fashion verdeutlichte Aktivistin und Klimaforscherin Xenia Gomm aus Bremen, die zudem sehr anschaulich über ihre Teilnahme an Klimagipfeln und ihren ungewöhnlichen Lebensweg berichtete.

Aufzeichnung der Talkrunde zum Thema „Armut“ mit den Moderatoren Marcel und Anna (Foto: Steffi Hartmann)

Das aus den Workshops erworbene Wissen wurde anschließend genutzt, um eine Talkrunde mit Experten auszugestalten. Dabei stellten sich Aktivistinnen wie Wilma Nyari (Mitgründerin Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland sowie DeKolNordwest), Virginie Kamche (Afrika-Netzwerk Bremen) sowie Unternehmerinnen wie Diana Thiam (Qualitätsmanagerin für Schuhsohlenhersteller) aber auch Akademiker wie Manaf Rana (Frauenarzt mit pakistanischen Wurzeln) den kritischen Fragen. Die Moderation übernahmen Marcel und Anna, beide aus dem Leistungskurs Geschichte. „Für mich war es interessant zu hören, wie Armut und Zugang zu Wasser in einem Zusammenhang stehen und das insbesondere in der Bekleidungsindustrie viel Wasser beansprucht wird – und das in Ländern, wo Trinkwasser nur rar ist“, reflektiert Marcel die Inhalte.

An der Gesprächsrunde hat der gesamte 12. Jahrgang teilgenommen. Ein Kamerateam von ‚Werkstatt Zukunft‘ hat die Talkshow aufgezeichnet und wird diese in Kürze auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlichen. Den musikalischen Rahmen lieferte die Schüler-Lehrer-Band „Huba-Buba-Blues-Boys“, die zum Thema passende Songs spielte. Die Band um die beiden Lehrer Marc Stuckey und Marc Müller sowie den Schülern Lion, Marcel, Tom und Leonie hatten dabei ihren ersten Auftritt in neuer Besetzung.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter:

https://werkstatt-zukunft.org/index.php?id=start/2323-start.php

Die Podiumsdiskussion ist online abrufbar unter:

https://www.youtube.com/watch?v=7hubPSzEb68

 Bericht: Dr. Marc Stuckey

Huba-Buba-Blues-Boys starten mit neuen Schülern in die neue Spielzeit

Im Dezember 2022 ist an der IGS Wilhelmshaven ein neues Musikprojekt gestartet, initiiert durch die IGS-Lehrkräfte Marc Müller und Dr. Marc Stuckey. Hierfür haben sie eine Schüler-Lehrer-Band, die „Huba-Buba-Blues-Boys“, gegründet, die junge musikalische Talente fördert. Dabei widmen sie sich nicht nur begabten Instrumentalisten, sondern auch dem Gesang. Innerhalb von acht Monaten kamen unter anderem Auftritte bei der Zeugnisüberübergabe der Referendare des Studienseminars Wilhelmshaven, beim Wochenende an der Jade, beim Bandcontest „Beste Band am Brunnen“ im Rahmen des Kiezfestes in der Rheinstraße und bei der Anti-Rassismus-Diskussion bei der „Werkstatt Zukunft“ zustande. In den Sommerferien haben die beiden das Tonstudio hergerichtet und renoviert, um dieses zukünftig verstärkt wieder zu nutzen (die Homepage berichtete).

Mit Beginn der Sommerferien verabschiedeten sich Eiso, Egor, Fynnja und Basse von der Schüler-Lehrer-Band, da sie mit dem Abitur nun die Schule verlassen haben und ihre neuen (musikalischen) Wege gehen. Grund genug für die beiden Lehrer, die Huba-Buba-Blues-Boys mit neuen musikalischen Schülerinnen und Schülern aufzufüllen. Und schon in den Ferien kamen die ersten Anfragen von Seiten der IGS-Schülerschaft. Ein kleines Casting – und seit September steht die neue Formation. Am Gesang ist nun Leonie (Jahrgang 11), Marcel (Jahrgang 12) begleitet die Combo am Keyboard, den Bass zupft Tom (Jahrgang 13) und Lion (ebenfalls Jahrgang 13) ist weiterhin an der Gitarre tätig.

Die neue Formation der Huba-Buba-Blues-Boys probt bereits fleißig im Tonstudio

„Unsere Proben sind vielversprechend. Es liegt eine tolle Arbeitsmoral vor und gleichzeitig kommt der Spaß nicht zu kurz“, berichtet Marc Müller, Gitarrist und musikalischer Leiter der Band. Sein Kollege Marc Stuckey ergänzt, dass nicht zu erwarten gewesen sei, dass sich so schnell eine so spielfähige Band herauskristallisieren würde. Beide sind zuversichtlich, dass sie eine tolle Spielzeit mit den Schülern haben werden. Bis zum Schuljahresende ist bereits für jeden Monat mindestens ein Auftritt terminiert.

Die neue Konzerttour startet am Freitag, den 06.10.2023, bei der Podiumsdiskussion der „Werkstatt Zukunft“ zum Thema Armut. Die Veranstaltung beginnt um 9:45 Uhr im Forum der IGS. Hier werden die Huba-Buba-Blues-Boys, wie bereits im März 2023, wieder einen musikalischen Rahmen liefern.

Ein Bericht von Dr. Marc Stuckey