Schüler mit innovativem Konzept zur Plastikmüllvermeidung

Schüler erreichen mit innovativem Konzept zur Plastikmüllvermeidung Platz 4

Schülergruppe aus dem Bio-LK der IGS Wilhelmshaven nimmt erfolgreich am Wettbewerb der Universität zur Plastikmüllvermeidung teil und erreicht den vierten Platz.

Plastikmüll stellt ein großes Problem für die Umwelt dar. Statt zu Recyceln landet zu viel Plastikmüll in der Natur. Seit Juli ist nun auch die EU-Vorgabe in Kraft gesetzt, dass u.a. kein Plastikeinweggeschirr oder Plastikstrohhalme hergestellt werden dürfen. Reichen diese Maßnahmen aber aus, um die den Kunststoffmüll zu reduzieren? Die Universität Osnabrück hat für einen Chemie-Wettbewerb zur Plastikmüllvermeidung auf die Innovationskraft von Jugendlichen gesetzt. Hieran hat auch eine Schülergruppe aus dem Biologie-Leistungskurs der IGS Wilhelmshaven von Dr. Marc Stuckey teilgenommen, die von insgesamt 37 Gruppen den vierten Platz belegte.

Für den Wettbewerb musste eine Kampagne zur Plastikmüllvermeidung entwickelt werden, welche auch ein Präsentationsvideo beinhaltete. Nach der Auftaktveranstaltung war es den Schülern möglich sich an mehreren Tagen Vorträge anzuhören und sich mit den Referenten auszutauschen. „Die Vortragsreihe war sehr spannend, da die Forscher schon seit so vielen Jahren auf Probleme hinweisen, allerdings erst langsam etwas gegen die Vermüllung getan wird“, so Sanja, die gemeinsam mit Jenny, Marvin und Justus eine eigene Kampagne entwickelte. Die Gruppe hat dazu ein modellhaft ein Gerät entwickelt, das unterschiedliche Kunststoffsorten erkennt und mit dem durch Rückgabe von Plastikmüll Gutscheine lokaler Geschäfte ausgehändigt werden. „Wir denken, dass gute Taten, wie der Schutz der Natur, belohnt werden sollten. Wenn also Plastik recycelt wird, dann gibt es mit dem von uns überlegten Automaten einen digitalen Coupon, der in lokalen Läden eingesetzt werden kann“, berichtet Marvin. Die genaue Funktionsweise hat die Schülergruppe in einem Video festgehalten, dass sie bei der Jury eingereicht hat.

„Insgesamt war der Umfang sehr groß, da parallel auch noch der Unterricht lief. Wir haben aber einen Projekttag bekommen, wodurch wir dann einen großen Teil der Aufgaben bearbeiten konnten“, so Jenny. Die Motivation war bei den Schülern sehr hoch. In ihrer Freizeit haben die Schüler dann angefangen das Video zu schneiden. Durch viel zusätzliche „Hausarbeit“ sind das Video und die entsprechende Kampagne fertig geworden. Die intensive Arbeit hat sich gelohnt, denn neben einem Zertifikat hat die Gruppe ein Preisgeld gewonnen. Zudem wird für jeden Schüler ein Baum gepflanzt.

Beitrag von Marc Stuckey